INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
- Was ist ITIL?
- ITIL- Grundsätze
- Erkundung der Kernkomponenten von ITIL 4
- Service-Wert-System (SVS)
- Vier-Dimensionen-Modell
- Was ist der ITIL-Prozess?
- ITIL-Verwaltungspraktiken
- ITIL-Zertifizierungen
- Vorteile von ITIL
- ITIL und ITSM verstehen
- Vergleich von ITIL mit anderen ITSM-Rahmenwerken
- Wie man ITIL einführt und umsetzt
Was ist ITIL?
ITIL, auch bekannt als „Information Technology Infrastructure Library“, ist eine Reihe von detaillierten Praktiken für das IT-Service-Management (ITSM). Der ITIL-Rahmen umfasst definierte und dokumentierte Grundsätze und Prozesse, die ein Betriebsmodell für die effektive Bereitstellung von IT-gesteuerten Diensten bilden. Beispiele für die von ITIL abgedeckten Prozesse sind Incident Management, IT Asset Management und Change Management.
Ursprünglich wurde ITIL in den 1980er Jahren von der britischen Central Computer and Telecommunications Agency (später Teil des Office of Government Commerce) entwickelt und hat mehrere Iterationen durchlaufen (die letzte ist ITIL 4), die einen breiten Brancheninput und sich verändernde technologische Landschaften widerspiegeln. Heute wird ITIL von AXELOS – einem Joint Venture zwischen dem britischen Cabinet Office und Capita – verwaltet und ist ein wichtiges Rahmenwerk für die Verwaltung von IT-Diensten und die Risikominderung in technologiegesteuerten Funktionen.
ITIL- Grundsätze
Die 7 Grundsätze von ITIL 4 sollen die Art und Weise definieren, wie Organisationen ITSM angehen sollten, unabhängig davon, welche ITIL-Prozesse eingesetzt werden und welches Ziel damit verfolgt wird. Die Leitprinzipien sind:
1) Fokus auf den Wert
2) Beginnen Sie dort, wo Sie stehen
3) Iterativer Fortschritt mit Feedback
4) Arbeiten Sie zusammen und fördern Sie die Sichtbarkeit
5) Ganzheitlich denken und arbeiten
6) Halten Sie es einfach und praktisch
7) Optimieren und automatisieren
Die Einbeziehung des ITIL-Rahmens ermöglicht es Unternehmen nicht nur, ihre IT-Abläufe effektiv zu verwalten, sondern gewährleistet auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen des Dienstes und die Flexibilität, sich an die Veränderungen in der dynamischen IT-Branche anzupassen.
Erkundung der Kernkomponenten von ITIL 4
Die Information Technology Infrastructure Library v4 (ITIL v4) ist ein robustes Betriebsmodell zur Standardisierung der Auswahl, Planung, Bereitstellung, Wartung und des gesamten Lebenszyklus von IT-Services in einer Unternehmensumgebung. Die Einführung von ITIL 4 brachte mehrere Fortschritte im Vergleich zu seinen Vorgängern mit sich, darunter die Integration der IT in die breitere Geschäftsstrategie und die Betonung der Kundenerfahrung und der digitalen Transformation.
ITIL 4 ist sowohl effizient als auch agil im Umgang mit verschiedenen IT-Governance-Problemen, mit denen viele Unternehmen heute konfrontiert sind. Im Folgenden werden zwei grundlegende Konzepte erläutert, die ITIL zugrunde liegen:
Service-Wert-System (SVS)
Das Service Value System ist das Herzstück von ITIL 4 und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für die Erstellung, das Management und die kontinuierliche Verbesserung von IT-Services. Das SVS unterstützt Organisationen auf ihrem Weg zu einem effektiven Service Management durch mehrere Komponenten, darunter die oben genannten Leitprinzipien, die ITIL-Praktiken (die später in diesem Artikel besprochen werden) und die Service-Wertschöpfungskette für die Pipeline von IT-Produkten und -Services, die anhand dieser Aktivitäten definiert wird:
- Planen
- Verbessern
- Einbinden
- Entwurf & Übergang
- Beschaffen/Erstellen
- Liefern & unterstützen
Vier-Dimensionen-Modell
Um einen organisationsübergreifenden, ganzheitlichen Ansatz für Service-Management-Praktiken zu ermöglichen, legt ITIL 4 den Schwerpunkt auf vier Dimensionen:
- Organisationen und Menschen: Es wird anerkannt, dass die Fähigkeiten des Einzelnen und die Zusammenarbeit zwischen ihm und der Organisation zu erfolgreichen Ergebnissen führen.
- Information und Technologie: Die Verbindungen zwischen dem Informationsfluss und den Technologien, die zur Unterstützung des Servicemanagements erforderlich sind, werden berücksichtigt.
- Partner und Lieferanten: Der Schwerpunkt liegt auf den Beziehungen zu Partnern und Anbietern, um gemeinsame Erwartungen zu gewährleisten.
- Wertströme und Prozesse: Darstellung, wie verschiedene Komponenten zur effizienten Bereitstellung von Arbeitsabläufen beitragen.
Im Zuge der Weiterentwicklung von ITIL wird eine engere Abstimmung mit den heutigen technologischen Anforderungen angestrebt. Die neueste Version von ITIL zeichnet sich durch eine dynamische Struktur aus, die darauf abzielt, operative Exzellenz in einem komplexeren, integrierten und datengesteuerten digitalen Ökosystem aufzubauen.
Lassen Sie uns nun die Theorie und Struktur von ITIL in der Praxis, als ITIL-Prozess, untersuchen.
Was ist der ITIL-Prozess?
ITIL ist ein Betriebsmodell für die Entwicklung und Implementierung von IT-Diensten, die sich an den Geschäftsanforderungen orientieren und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit und Kundenzufriedenheit verbessern. Erreicht wird dies durch den ITIL-Prozess, einen strukturierten Ansatz zur Entwicklung eines effizienten, belastbaren IT-Service-Managements.
Im Folgenden werden die Phasen des ITIL-Prozesses kurz erläutert:
- Servicestrategie: In dieser ersten Phase geht es darum, die Unternehmensziele und Kundenbedürfnisse zu verstehen, um IT-Services zu entwerfen, die die langfristigen Geschäftsziele unterstützen.
- Service-Entwurf: Dieser Schritt umfasst die Gestaltung der Infrastruktur und Technologie, die für die Bereitstellung von IT-Services erforderlich sind, die auf die spezifischen Unternehmensstrategien zugeschnitten sind.
- Dienstübergang: In diesem Schritt werden IT-Services entwickelt und getestet, bevor sie in Live-Umgebungen freigegeben werden, um sicherzustellen, dass sie alle vorgegebenen Spezifikationen erfüllen.
- Servicebetrieb: In dieser Phase werden die IT-Dienste tagtäglich verwaltet, um ihre Effektivität und Effizienz zu gewährleisten und auftretende Probleme umgehend zu beheben.
- Kontinuierliche Serviceverbesserung: Diese letzte Phase ist eine zyklische Komponente des ITIL-Prozesses. Sie konzentriert sich auf die laufende Verbesserung des IT-Service-Managements auf der Grundlage von Leistungskennzahlen und Feedbackschleifen aus den vorangegangenen Phasen.
Jede Phase des Prozesses baut auf der vorhergehenden auf und stellt sicher, dass die Dienste auf die aktuellen Geschäftsanforderungen abgestimmt und ausreichend anpassungsfähig für zukünftige Anforderungen sind. Wenn sich Unternehmen an die strukturierten Schritte des ITIL-Prozesses halten, können sie ihre IT-Umgebungen besser kontrollieren und die Zuverlässigkeit ihrer Service-Management-Aktivitäten erhöhen.
ITIL-Verwaltungspraktiken
ITIL-Managementpraktiken sind strukturierte „Module“, die Organisationen bei der Verwaltung, Optimierung und Rationalisierung ihrer IT-Services unterstützen. Jede Praxis ist eine Unterwelt des gesamten ITIL-Rahmenwerks und konzentriert sich auf die Verfahren, Richtlinien und Abläufe für den jeweiligen Bereich. Es gibt 34 ITIL-Managementpraktiken, die in drei Kategorien unterteilt sind: allgemeine Managementpraktiken, Service-Managementpraktiken und technische Managementpraktiken.
Hier finden Sie die vollständige Liste der ITIL-Managementpraktiken:
Allgemeine Managementpraktiken
- Strategie-Management
- Portfolio-Management
- Architektur-Management
- Finanzmanagement von Dienstleistungen
- Verwaltung von Arbeitskräften und Talenten
- Kontinuierliche Verbesserung
- Messung und Berichterstattung
- Risikomanagement
- Management der Informationssicherheit
- Wissensmanagement
- Management von organisatorischen Veränderungen
- Management von Projekten
- Beziehungsmanagement
- Management von Lieferanten
Praktiken des Dienstleistungsmanagements
- Betriebswirtschaftliche Analyse
- Verwaltung des Dienstleistungskatalogs
- Entwurf von Dienstleistungen
- Verwaltung der Dienstgüte
- Verfügbarkeitsmanagement
- Kapazitäts- und Leistungsmanagement
- Management der Dienstkontinuität
- Überwachung und Ereignisverwaltung
- Servicedesk
- Verwaltung von Vorfällen
- Management von Serviceanfragen
- Problem-Management
- Freigabe-Management
- Ermöglichung von Änderungen
- Dienstvalidierung und -tests
- Verwaltung der Dienstkonfiguration
- IT-Asset-Management
Technische Managementpraktiken
- Management des Einsatzes
- Verwaltung von Infrastruktur und Plattformen
- Softwareentwicklung und -verwaltung
Indem Sie einige oder mehrere dieser Rahmenwerke in Ihr Betriebskonzept aufnehmen und sie nach Bedarf anpassen, können Sie die Fähigkeit Ihres Unternehmens, aktuelle und künftige IT-Anforderungen zu erfüllen, erheblich verbessern und gleichzeitig den Industriestandards gerecht werden.
ITIL-Zertifizierungen
ITIL-Zertifizierungen vermitteln IT-Fachleuten eine branchenübliche Ausbildung und Fachkenntnisse im IT-Service-Management nach den Grundsätzen und Praktiken von ITIL. Diese Zeugnisse sind weltweit anerkannt und können die Karriereaussichten erheblich verbessern, indem sie das Engagement und die Kenntnisse einer Person im Bereich des ITIL-orientierten ITSM unter Beweis stellen.
Es gibt mehrere Kategorien für ITIL-Zertifizierungen, die auf verschiedene Grade von Fähigkeiten, Erfahrung und beruflicher Verantwortung zugeschnitten sind:
- ITIL-Foundation: Diese Einstiegszertifizierung vermittelt ein umfassendes Verständnis des ITIL-Rahmens und seiner Kernprinzipien. Sie richtet sich an Anfänger, die die Grundlagen des ITIL-basierten IT-Service-Managements verstehen wollen.
- ITIL Praxis-Manager (PM): Die ITIL PM-Zertifizierung ist ein praktischer, praxisorientierter Kurs, der sich an diejenigen richtet, die ihre Fähigkeiten in den ITIL-Praktiken verbessern wollen. Der Lehrplan umfasst praktische Übungen, um reale Szenarien und Fähigkeiten zu simulieren.
- ITIL Managing Professional (MP): Die ITIL MP-Zertifizierung richtet sich an IT-Professionals, die Teams, Arbeitsabläufe und organisationsübergreifende Prozesse managen. Sie umfasst 4 Module, die sich auf den Aufbau technischer und praktischer Fähigkeiten konzentrieren, wie z.B. Servicestrategie und -wert.
- ITIL Strategic Leader (SL): Die ITIL SL-Zertifizierung deckt alle digitalisierten Abläufe in einer Organisation ab, die über ITSM hinausgehen. Der Kurs konzentriert sich auf das Gesamtbild, wie die IT die allgemeinen Geschäftsziele und -strategien beeinflusst, nicht nur den IT-Betrieb.
- ITIL-Master: Diejenigen, die alle Module für die Zertifizierungen Managing Professional (MP) und Strategic Leader (SL) absolvieren, qualifizieren sich für den ITIL Master. Diese Zertifizierung erfordert außerdem mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich ITSM in einer Management- oder Führungsrolle.
ITIL-Zertifizierungen eröffnen IT-Fachleuten zahlreiche Vorteile, darunter berufliche Mobilität und Verdienstmöglichkeiten. Das erwartete Grundgehalt für Personen mit einem ITIL-Foundation-Zertifikat liegt bei 98.000 US-Dollar und steigt mit zunehmender Erfahrung und fortgeschrittenen Zertifizierungen deutlich an.
Vorteile von ITIL
Das Verständnis und die Anwendung von ITIL-Modellen in Ihrer IT-Organisation ist ein entscheidender Faktor für einen effektiven Servicebetrieb und ein effektives Servicemanagement und letztlich für den Geschäftserfolg. Hier sind die wichtigsten Vorteile von ITIL, wenn sie richtig und umfassend umgesetzt werden:
Bessere Servicebereitstellung und Kundenzufriedenheit
Durch die Standardisierung von Verfahren für das Servicemanagement hilft ITIL Unternehmen, ein besser vorhersehbares Serviceniveau zu bieten, was natürlich die Kundenzufriedenheit erhöht. Die Konsistenz der Servicebereitstellung stellt sicher, dass die Kunden zuverlässige und effiziente Lösungen für ihre IT-Probleme erhalten, was zu größerem Vertrauen und dauerhaften Geschäftsbeziehungen führt.
Geringerer Einsatz von Ressourcen und reduzierte Kosten
ITIL-Prozesse wie das Incident Management sowie der proaktive Ansatz von ITIL zur kontinuierlichen Verbesserung versetzen Unternehmen in die Lage, Vorfälle zu vermeiden, bevor sie auftreten, und Serviceausfälle effizienter zu verwalten. Dies verringert nicht nur die Ausfallzeiten, sondern auch die Kosten, die mit dem Löschen von Bränden“ verbunden sind. Darüber hinaus sind die gestrafften ITIL-Prozesse darauf ausgelegt, die Nutzung von Ressourcen zu optimieren, was zu einer verbesserten Effizienz in Bezug auf Zeit, Arbeitskräfte und Budget führt.
Verbesserte Entscheidungsfindung
Durch regelmäßige Überwachung, Analyse und Berichterstattung von IT-Aktivitäten und -Ergebnissen bieten ITIL-Praktiken Unternehmen unschätzbare Einblicke in den Betrieb – sie identifizieren Trends, erkennen potenzielle Probleme, bevor sie eskalieren, und vergleichen die Leistung mit Service Level Agreements (SLAs). Diese Praktiken ermöglichen es den Führungskräften, schneller fundierte strategische Entscheidungen zu treffen.
Ausrichtung des Servicemanagements an den Unternehmenszielen
ITIL überbrückt die Kluft zwischen IT-Services und Geschäftsergebnissen, indem es sicherstellt, dass jeder Aspekt der Servicebereitstellung auf die übergeordneten Ziele des Unternehmens abgestimmt ist. Diese Ausrichtung ist unerlässlich, um Investitionen in die IT-Infrastruktur zu rechtfertigen und den Wert technologischer Verbesserungen nachzuweisen.
ITIL vs. ITSM
ITIL und ITSM sind untrennbar miteinander verbunden, aber sie sind nicht dasselbe. Sie sind jeweils ein eigenständiges Konzept im Bereich der IT- und Technologieinfrastrukturverwaltung. Lassen Sie uns erklären, worum es sich dabei handelt, und jede Verwirrung ausräumen.
ITIL und ITSM verstehen
ITIL (Information Technology Infrastructure Library) ist ein Rahmenwerk für das IT-Servicemanagement, das Unternehmen dabei helfen soll, ihre IT- und digitalen Abläufe zu verbessern und sie mit den allgemeinen Zielen und der Strategie des Unternehmens in Einklang zu bringen. ITIL umfasst ein umfangreiches Paket von Richtlinien und Prozessen, die darauf abzielen, die Qualität und Effizienz des ITSM und anderer digitaler Abläufe zu verbessern.
ITSM, oder Information Technology Service Management, ist eine professionelle Disziplin im breiteren IT-Umfeld. ITSM bezieht sich auf die Planung, den Entwurf, die Bereitstellung, den Betrieb und die Kontrolle von IT-Diensten, die ein Unternehmen seinen Nutzern (intern den Mitarbeitern und extern den Kunden) zur Verfügung stellt. ITSM umfasst Richtlinien, Strategien, Prozesse und Abläufe für die Bereitstellung und Wartung von IT-Diensten durch eine Organisation.
Während das ITIL-Framework als Teil der Bemühungen zur Rationalisierung und Standardisierung der ITSM-Abläufe implementiert werden kann, gibt es neben ITIL auch andere Ansätze, die für das Management von IT-Services verwendet werden können, wie z. B. Six Sigma oder TOGAF. Betrachten Sie ITIL als ein Regelwerk unter anderen, das je nach den organisatorischen Anforderungen im breiteren Bereich des ITSM eingesetzt werden kann.
Vergleich von ITIL mit anderen ITSM-Rahmenwerken
Auf dem Gebiet des IT-Service-Managements (ITSM) ist ITIL ein herausragendes operatives Rahmenwerk, aber es ist nicht der einzige Akteur auf diesem Gebiet. Untersuchen wir, wie ITIL im Vergleich zu anderen prominenten ITSM-Frameworks wie MOF (Microsoft Operations Framework) und COBIT (Control Objectives for Information and Related Technology) abschneidet.
Ursprünge und Entwicklung
ITIL wurde in den 1980er Jahren von der Central Computer and Telecommunications Agency der britischen Regierung entwickelt, um die effiziente Nutzung der IT-Ressourcen der Regierung zu standardisieren. Das ITIL-Rahmenwerk hat sich im Laufe der Jahre zu einem hoch angesehenen und breit anwendbaren IT-Management-Rahmenwerk entwickelt, das weder technologie- noch organisationsspezifisch ist. Im Gegensatz dazu wurde COBIT von ISACA als IT-Governance-Modell für Unternehmensorganisationen entwickelt. MOF wurde 2008 von Microsoft entwickelt und deckt zwar den gesamten IT-Lebenszyklus ab, ist aber enger an die Best Practices des Microsoft Solutions Framework (MSF) angelehnt.
Umfang und Schwerpunkt
Während ITIL einen umfassenden, prozessorientierten Ansatz für IT- und Servicemanagement und -betrieb bietet, ist COBIT breiter angelegt. Es verzahnt die Informationstechnologie enger mit der allgemeinen Unternehmensführung. MOF hingegen ist eng auf die Microsoft-Technologien abgestimmt und bietet spezifische Anleitungen, die auf deren Produkte zugeschnitten sind.
Zertifizierungen
Was die berufliche Entwicklung angeht, so bieten alle drei Zertifizierungsprogramme an, um IT-Fachleute in der Verwaltung und im Betrieb des jeweiligen Rahmens zu schulen. Die Schwerpunkte liegen jedoch auf unterschiedlichen Aspekten: ITIL ist stark serviceorientiert, COBIT konzentriert sich auf Governance-Kontrollpunkte in einer Unternehmensumgebung, während MOF auf die praktische Anwendung von Microsoft-Technologien eingeht.
Die Wahl des richtigen Rahmens
Die Entscheidung zwischen diesen IT-Management-Frameworks mag entmutigend erscheinen. Im Folgenden finden Sie einige Faktoren, die Ihnen dabei helfen sollen, zu verstehen, welches System am besten zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passt:
- Organisatorische Ausrichtung: Überlegen Sie, ob Ihr Unternehmen die strikte Einhaltung gesetzlicher Standards erfordert, die von COBIT gründlicher abgedeckt werden, oder ob es vielleicht von einer detaillierten Konzentration auf betriebliche Prozesse profitiert, wie sie in ITIL beschrieben sind.
- Technologie-Stack: Wenn Ihre Infrastruktur in hohem Maße auf Microsoft-Technologien basiert, bietet MOF gezielte Vorteile. ITIL hingegen ist ein weithin anerkanntes, nicht-agnostisches ITSM-Framework, das für jedes Technologie-Ökosystem geeignet ist.
- Komplexität und Umfang: Größere Organisationen mögen COBITs robusten Fokus auf Kontrollen über alle Geschäftspraktiken hinweg zu schätzen wissen, was die Governance in großem Umfang vereinfacht; kleinere Teams könnten ITIL wegen seiner unkomplizierten Modelle zur Verbesserung des Tagesgeschäfts nutzen.
Alle drei Systeme haben ihren Zweck in der ITSM-Branche, aber jedes bringt etwas anderes mit, so dass IT-Experten ihren Ansatz an die Dynamik des Unternehmens anpassen können.
Wie man ITIL einführt und umsetzt
Der ITIL-Rahmen ist ein umfassender, klar definierter Satz von Prozessen und Praktiken. Die Einführung und Umsetzung von ITIL erfordert daher einen systematischen Ansatz, der auf einem tiefen Verständnis dessen beruht, was ITIL beinhaltet und wie es sich in die Geschäftsziele und die bestehenden IT-Funktionen einfügt. Eine IT- Management-Software, die auf ITIL ausgerichtet ist, enthält bereits ITIL-basierte Tools, die es Ihnen ermöglichen, das Rahmenwerk nahtlos in Ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Lassen Sie uns einen Blick auf die allgemeinen Schritte werfen, die Sie unternehmen müssen, um mit ITIL in Ihrer ITSM- und digitalen Umgebung zu beginnen:
Beurteilen Sie Ihren aktuellen Status
Bevor Sie sich mit ITIL befassen, sollten Sie sich darüber klar werden, wo Ihr Unternehmen im Hinblick auf das IT-Service-Management derzeit steht. Führen Sie eine gründliche Bewertung Ihrer bestehenden Prozesse, Services und deren Reifegrad durch. Die Identifizierung der Lücken zwischen dem aktuellen Stand und den gewünschten ITIL-Best Practices hilft Ihnen, Bereiche zu identifizieren, die sofortige Aufmerksamkeit und Verbesserungen erfordern.
Schulung und Zertifizierung von Schlüsselpersonal
Die Effektivität von ITIL hängt weitgehend von den Mitarbeitern ab, die es umsetzen. Stellen Sie sicher, dass wichtige Teammitglieder geschult werden, um das ITIL-Rahmenwerk zu verstehen und praktische Fähigkeiten in ITIL-Prozessen zu erwerben. Die Investition in Zertifizierungskurse für Mitarbeiter steigert nicht nur deren Fähigkeiten, sondern stellt auch sicher, dass sie gut gerüstet sind, um die Einführung von ITIL-Praktiken im Unternehmen voranzutreiben.
Planen Sie Ihre Implementierungsstrategie
Legen Sie fest, was Sie mit der ITIL-Implementierung erreichen wollen – was auch immer Ihre Ziele sind, legen Sie sie klar fest, z. B. die Verbesserung der Servicebereitstellung, die Steigerung der Kundenzufriedenheit oder die Senkung der Betriebskosten. Erstellen Sie einen detaillierten Fahrplan zur Erreichung dieses Ziels. Berücksichtigen Sie Quick Wins und langfristige Ziele, die den Implementierungsprozess transparent machen und dazu beitragen, die Dynamik aufrechtzuerhalten.
Denken Sie daran, dass die Implementierung nicht von heute auf morgen erfolgt; die Festlegung realistischer Zeitpläne hilft dabei, die Erwartungen auf allen Organisationsebenen zu steuern.
Umsetzung nach Prioritäten
Fangen Sie klein an und setzen Sie Prioritäten in den Bereichen, die am meisten von den schrittweisen Änderungen gemäß der Roadmap profitieren werden. Frühe Erfolge führen zu positiven Aussagen über die Auswirkungen innerhalb des Teams, die zu weiteren Anstrengungen ermutigen. Erweitern Sie schrittweise den Umfang der Implementierung, wenn die Teams mit den ITIL-Prinzipien vertrauter werden.
Ergebnisse messen und iterieren
Sobald die ersten Projekte nach den neuen ITIL-Richtlinien laufen, legen Sie Messgrößen für die Bewertung des Erfolgs für verschiedene KPIs und Ergebnisse fest, wie z. B. verringerte Ausfallzeiten oder verbesserte Kunden-Feedbackwerte. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Methoden zu validieren und Ansätze zu verfeinern und zu optimieren, wo immer dies notwendig ist – schließlich ist die kontinuierliche Verbesserung das Herzstück der ITIL-Philosophie.
Dieser methodische Ansatz ebnet den Weg zu einem rationalisierten ITIL-basierten Betrieb und stärkt zudem die Widerstandsfähigkeit der Organisation in einer sich schnell verändernden IT-Landschaft. Am wichtigsten ist jedoch, dass die wirksame Umsetzung von ITIL dazu beiträgt, eine wachstumsorientierte IT-Umgebung zu schaffen, die bereit ist, zu skalieren und sich in Richtung operativer und Service-Exzellenz anzupassen.
ITIL mit Atera: Lassen Sie uns rationalisieren
Die Einführung von ITIL ist viel einfacher mit einem ITSM-Tool, das auf den wichtigsten ITIL-Prinzipien und -Prozessen basiert. Atera, die All-in-One-Plattform für das IT-Management, integriert ITIL-Praktiken in die Software und ermöglicht es IT-Fachleuten, ihre Abläufe direkt über das Dashboard mit ITIL-Praktiken zu optimieren.
Mit einem ITIL-basierten Ansatz für ITSM unterstützt Atera die Konsistenz bei der Bereitstellung von IT-Services. Dies ist der Schlüssel zu Effizienz, Kosteneinsparungen und Benutzerzufriedenheit im IT-Management in Ihrer gesamten Organisation. Starten Sie Ihre kostenlose Testversion von Atera und entdecken Sie das Potenzial der eingebetteten ITIL-Konformität in Ihrem täglichen ITSM- und Digitalbetrieb.
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