Remote-Computer
Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, kann der Techniker verschiedene Aufgaben auf dem Remote-Computer ausführen, zum Beispiel Software installieren, Einstellungen ändern und Anwendungen ausführen.
Auch Privatpersonen können sich Remote Access-Software zunutze machen. Sie gibt dem Benutzer die Möglichkeit, von unterwegs aus den Computer zu Hause zu nutzen. Auf diese Weise muss der Remote-Benutzer keine wichtigen Dateien kopieren und kann die größere Rechenleistung des Computers zu Hause von einem wesentlich kleineren Mobilgerät aus nutzen.
Remote-Desktop
Es gibt eine Art von Tool für den Remote-Zugriff, die man „Remote-Desktop“ nennt. Mit einem solchen Fernwartungssoftware sieht ein Benutzer, der aus der Ferne auf den Computer zugreift, den Bildschirm des Computers in Echtzeit. Dies ist möglich, weil der Bildschirm nicht das einzige Ausgabegerät ist, an das die CPU ein Bild senden kann.
Viele Tools für den Remote-Zugriff bieten die Wahlmöglichkeit, das Desktopbild zu duplizieren, das heißt, es gleichzeitig an den Bildschirm und an den Remote-Computer zu senden, oder es umzuleiten, sodass es nicht auf dem angeschlossenen Bildschirm, sondern nur auf dem Bildschirm des Remote-Computers gezeigt wird.
Beide Varianten haben Vorteile. Wenn Techniker die Desktop-Ansicht für den Benutzer freigeben, können sie die Chance nutzen, ihn im Umgang mit der Software zu unterrichten. Außerdem möchten manche Benutzer gerne sehen, was der Techniker tut.
Wenn Techniker dagegen nur schnell ein Problem lösen und beheben möchten, wollen sie unter Umständen keine Zeit durch Störungen oder Rückmeldungen des Benutzers verlieren und ziehen es daher vor, den Desktop vorübergehend für den Benutzer auszublenden.
Wie funktioniert Remote Access-Software?
Tools für Remote Access und Remote-Desktops werden vor allem im geschäftlichen Bereich eingesetzt. Insbesondere kommen Sie oft dann zum Einsatz, wenn eine IT-Abteilung für viele Benutzer im gesamten Unternehmen zuständig ist. Die Software ist von besonders großer Bedeutung, wenn sich die Supportabteilung in einem anderen Gebäude als die Benutzer-Community befindet.
Mit Remote Access-Software und Remote-Desktops müssen die Techniker nicht mehr persönlich anwesend sein, um einen Computer reparieren zu können. Außerdem können die Supporttechniker dadurch selbst Änderungen an einem Computer implementieren und Probleme beheben und müssen die erforderlichen Schritte nicht dem Benutzer erklären, der oft keine technischen Vorkenntnisse hat.
Das Hauptanwendungsgebiet von Remote Access-Software ist also der IT-Support. Remote-Desktops sind besonders nützlich für Helpdesks, die Anrufe von Benutzern entgegennehmen.
Eine weitere Möglichkeit der geschäftlichen Nutzung von Remote Access-Software besteht darin, Mitarbeitern von privaten Geräten aus den Zugriff auf den eigenen Arbeitsplatz zu ermöglichen. Das Unternehmen stellt nur die CPU (ohne Bildschirm, Tastatur oder Maus) bereit: Der Mitarbeiter kann einen Laptop für die Arbeit ins Büro mitbringen und zu Hause denselben Computer verwenden. Der Mitarbeiter muss keine Dokumente auf seine lokale Festplatte kopieren, und das Unternehmen muss keine Software bezahlen, die auf dem Privatcomputer des Mitarbeiters ausgeführt wird.
Remote Access-Software kann nützlich sein, um die Ressourcen eines leistungsstarken stationären Computers an jedem beliebigen Ort für den Zugriff mit einem Mobilgerät verfügbar zu machen. Auf diese Weise können Vertriebsmitarbeiter und Ausbilder beim Besuch eines Kundenstandorts per Fernzugriff Begleitmaterialien bereitstellen.
Nützliche Funktionen der Remote Access-Software
Wenn Sie Remote Access-Software zur Verwendung in Ihrem Unternehmen in Betracht ziehen, sollten Sie auf folgende wichtige Funktionen achten:
- Unterstützung für mehrere Monitore – Ein Techniker sollte auf mehrere Endpunkte zugreifen können.
- Mehrere Sitzungen – Ein Techniker sollte in der Lage sein, mehrere Sitzungen auf demselben Endpunkt zu öffnen.
- Gemeinsamer Zugriff – Das Zugriffsportal sollte Funktionen beinhalten, mit denen mehrere Techniker am selben Endpunkt arbeiten können, sowie Einrichtungen, über die sie während der Arbeit miteinander kommunizieren können. Dazu gehören beispielsweise Whiteboards oder die Chat Funktion.
- Kommunikationskanäle für die Benutzer – Das Zugriffsportal sollte über einen integrierten Kommunikationskanal verfügen, über den der Techniker mit dem Endbenutzer in Kontakt treten kann. Dabei kann es sich um ein textbasiertes Chatsystem oder einen Sprachkommunikationskanal handeln.
- Live-Desktop Viewer – Um die Problemlösung zu beschleunigen, müssen die Helpdesk-Techniker unbedingt sehen können, was der Benutzer auf dem Remote-Computer sieht.
- Schwärzung des Monitors beim Endbenutzer – Wenn Techniker nur ein Problem beheben möchten, ohne dem Benutzer etwas zu erklären, profitieren sie von der Möglichkeit, ihm die Ansicht des Desktops für die Dauer der Sitzung zu entziehen.
- Dienstprogramm zur Dateiübertragung – Die Techniker müssen in der Lage sein, Dateien auf den Remote-Computer zu kopieren und von ihm abzurufen.
Zugriffs- und Prozessautomatisierung – Remote Access-Software mit integrierter Prozessautomatisierung ermöglicht Technikern die Erstellung von Skripten für wiederkehrende Aufgaben und die gleichzeitige Reparatur mehrerer Remote-Computer. - Kontrolle über Zugriffsberechtigungen – Die Techniker sollten in der Lage sein, für die unterstützten Geräte Zugriffsrechte zu erhalten, ohne dass der Benutzer am Remote-Standort jedes Mal seine Zustimmung erteilen muss. Dieses Dienstprogramm ermöglicht den Technikern auch dann die Arbeit, wenn niemand die unterstützten Computer bedient.
- Verbindungssicherheit – Da die meisten Remote-Verbindungen über das öffentliche Medium Internet übertragen werden, ist die Sicherheit der Sitzung von entscheidender Bedeutung, damit niemand die Verbindung „ausschnüffeln“ kann.
- Sitzungsaufzeichnung – Bildschirmaufzeichnungen und Bildschirmaufnahmefunktion. Alle vom Techniker auf dem Remote-Computer durchgeführten Maßnahmen sollten aufgezeichnet werden. Dies ist eine wichtige
- Sicherheitsmaßnahme, die dem Schutz vor böswilligen Handlungen Einzelner und als Nachweis der durchgeführten Arbeiten gegenüber dem Kunden dient.
- Integration der Helpdesk-Plattform – Wenn Remote Access-Tools in Helpdesk-Verwaltungssysteme integriert werden können, spart das Zeit und der Techniker muss nicht mehrere Dienstprogramme gleichzeitig öffnen. Wenn Systeme die Sitzungszeit automatisch protokollieren können, hilft dies bei der Automatisierung der Abrechnung.
- Zugriff über mobile Geräte – Supporttechniker müssen jederzeit telefonisch erreichbar sein. Wenn kleine Unternehmen nur einen Techniker haben, sollte diese Person nicht dauerhaft an ihren Schreibtisch gebunden sein.
Remote Access-Software für MSPs
Managed Service Provider (MSPs) könnten ohne Remote Access-Software nicht so arbeiten, wie sie es derzeit tun. Durch das internationale Outsourcing der Dienstleistungen sehen die Verträge nur noch selten vor, dass ein Techniker den Kundenstandort besucht. Wenn Techniker keinen physischen Zugang zu den unterstützten Computern erhalten, benötigen sie Remote Access-Tools.
Sie verwenden Remote Access und Remote-Desktops, um neue Software zu installieren, neue Computer einzurichten, neue Anwendungen zu testen und die Bereitstellung der Software über das Internet zu standardisieren. Software für Remote-Desktops ist besonders wichtig für MSPs, die Benutzersupport anbieten.
Wenn MSPs Kunden in verschiedenen Ländern betreuen, können Sprachbarrieren eine Rolle spielen. Selbst wenn einige der angestellten Techniker die Sprache der Kunden des Unternehmens sprechen, sind ihre Sprachkenntnisse möglicherweise nicht sehr gut, und unter Umständen ist nicht bei jedem Anruf ein solcher Sprachexperte verfügbar.
Wenn ein Techniker den fehlerhaften Computer untersuchen und das Problem beheben kann, ohne Anweisungen an den Benutzer weiterzugeben, sparen sowohl der MSP als auch der Kunde Zeit und Geld.
Integrierte Remote Access-Software
Das Remote Access-Tool ist ein unverzichtbare Software für die Techniker eines MSP. Es ist jedoch nicht die einzige Software, die in der Branche benötigt wird. Ein MSP muss all seinen Technikern eine umfassende Suite zur Fernüberwachung und -verwaltung (Remote Monitoring and Management, RMM) zur Verfügung stellen. Die Remote Access-Software sollte als Modul in diese RMM-Plattform integriert sein.
Um die Arbeitszeit nachzuverfolgen, die ein Techniker auf ein Projekt aufwendet, und die Ressourcen geschickt einzuteilen, benötigen MSPs außerdem eine Software für das Teammanagement. Diese wird als PSA bezeichnet, was soviel heißt wie „Professional Services Automation“. Wenn Aufgaben mit der Remote Access-Software ausgeführt werden, müssen sie nachverfolgt und zeitlich festgehalten werden. Die Integration der Datenerfassung in der Remote Access-Software verhindert Fehler, die bei der Dateneingabe auftreten können, wenn der Techniker einen Zeitnachweis ausfüllt.
Damit der Kundendienst profitabel wird, benötigt der MSP ein kombiniertes System mit RMM, PSA und integrierten Remote Access-Tools.
Remote Access-Lösung testen
Atera ist ein vollständiges System mit integrierter Software für RMM, PSA und Remote Access, das zwei leistungsstarke Remote-Access-Software-Tools enthält, die von Splashtop und AnyDesk unterstützt werden. Das Remote Access-Tool in der Plattform von Atera wird Splashtop genannt. Dazu gehört auch ein Remote-Desktop Viewer.
Diese Remote Access Tools lassen sich direkt über das Ticketsystem des Atera-Supports aufrufen. Die Nachverfolgung des Zeitverbrauchs und der Aufgabenabwicklung ist integriert, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, ob die Techniker ihre Zeitnachweise falsch ausfüllen – Atera verfolgt die Aufgaben automatisch nach und leitet die Statistiken zur Rechnungsstellung weiter.
Auf das System von Atera und das Splashtop-Tool und AnyDesk kann man von jedem Gerät aus zugreifen, da es sich um SaaS-Tools handelt, die auf der Cloud basieren. Das bedeutet, dass der Fernzugriff sowohl über Mobilgeräte mit iOS oder Android als auch über Desktop-Computer möglich ist.
Mit den integrierten Fernzugriffs-Softwaretools von Atera kann jeder Techniker aus der Ferne auf die Rechner seiner Kunden zugreifen, Bildschirmaufnahmen aufzeichnen und freigeben, mit anderen Technikern chatten, Whiteboards erstellen und zusammenarbeiten sowie Probleme oder Herausforderungen des Kunden aus der Ferne beheben.
Ihre Techniker können außerdem Dateien auf den Remote-Computer kopieren und von diesem abrufen können. Alle Interaktionen über das Internet werden durch eine AES-Verschlüsselung mit 256 Bit geschützt, wie sie bei militärtechnischen Anwendungen zum Einsatz kommt.
Wie alle anderen integrierten Funktionen der Atera-Plattform ist auch Splashtop und AnyDesk sehr einfach zu bedienen. Zum Glück müssen Sie unser Wort nicht für bare Münze nehmen, sondern können Atera einfach kostenlos testen und sich selbst überzeugen. Mit Atera haben es Ihre Techniker leichter, Ihren Kunden hochwertigen Service zu bieten. Mit Atera können Sie in kürzerer Zeit mehr erledigen!
Häufig gestellte Fragen
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