INHALTSVERZEICHNIS
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INHALTSVERZEICHNIS
- Wofür wird SNMP verwendet?
- Wie funktioniert SNMP?
- SNMP-Protokollversionen
- Verständnis der MIB für SNMP-fähige Geräte
- Warum brauchen MIB-Elemente OIDs?
- Arten von SNMP-Konfigurationen
- Was sind grundlegende SNMP-Kommandos?
- SNMP-Protokollversionen
- Was ist ein SNMP-Trap?
- Wie ist SNMP mit UDP verbunden?
- Welche SNMP-Anwendungsfälle gibt es?
- Warum ist SNMP-Überwachung wichtig?
- Wie hilft Atera bei der SNMP-Überwachung?
Nicht jedes Gerät unterstützt SNMP. Die Geräte die üblicherweise SNMP verwenden sind Hardware wie Drucker, Router, Switches, Server und Arbeitsstationen. Seit letzter Zeit auch Geräte die an ein Internet of Things (IoT) angeschlossen sind. SNMP ist ein in Unternehmensnetzwerken weit verbreitetes Protokoll. Die meisten Netzwerkgeräte werden also mit SNMP ausgestattet. Alles was Admins oder Techniker noch tun müssen, ist die Einstellungen zu konfigurieren und zu verwalten, damit das Protokoll auch mit dem Management System des Netzwerks kommunizieren kann.
Wofür wird SNMP verwendet?
SNMP trägt zur Aufrechterhaltung effizienter, sicherer und gut funktionierender Netzwerke bei. Es wird hauptsächlich verwendet für:
- Überwachung der Netzwerkleistung: SNMP hilft bei der Erkennung von Netzwerkfehlern und der Identifizierung von Mustern, die auf potenzielle Probleme hinweisen könnten.
- Verwaltung von Geräten: Administratoren können eine breite Palette von Netzwerkgeräten wie Router, Switches, Server und Drucker verwalten und so die Bestandsverwaltung unterstützen.
- Aufrechterhaltung von Netzwerksicherheit und Konformität: SNMP kann ungewöhnliche Aktivitäten erkennen und so Sicherheitsverletzungen verhindern.
- Optimierung der Netzwerkleistung: Durch die Analyse der mit SNMP gesammelten Daten können Administratoren fundierte Entscheidungen zur Optimierung der Netzwerkleistung treffen, z. B. die Aufrüstung von Hardware oder die Änderung von Netzwerkkonfigurationen.
Wie funktioniert SNMP?
SNMP ist ein wichtiges Netzwerkmanagement-Tool, das wichtige Informationen zwischen Netzwerkgeräten und dem zentralen Managementsystem austauscht und sicherstellt, dass alle Übertragungen für alle Geräte konsistent sind, unabhängig von Gerätetyp oder Hersteller. Es funktioniert wie ein Gespräch: Das zentrale System gibt einen Befehl oder fragt nach Informationen (dies ist die “Anfrage”), und die Netzwerkgeräte antworten mit Daten oder bestätigen, dass sie die angeforderten Änderungen vorgenommen haben (dies ist die “Antwort”). SNMP ermöglicht es Technikern, diese Geräte aus der Ferne zu überwachen, einzustellen und zu verwalten, indem sie eine Hin- und Her-Kommunikation nutzen, und sorgt dafür, dass alles im Netzwerk reibungslos funktioniert.
SNMP-Protokollversionen
SNMP verwendet eine Client-Server Architektur, wobei der SNMP Manager der Client ist und der SNMP Agent der Server. Hier sind drei Komponenten, die Sie in einem Netzwerk mit SNMP finden werden.
SNMP Agent: Der Agent sammelt kontinuierlich die Informationen die für den Client relevant sind. Das sind meist Netzwerk Performance Metriken. Zu jeder Zeit kann der SNMP Manager einen Query senden und der Agent muss bereit sein, die relevanten Informationen zurück zu schicken. Manchmal wird der Agent ohne Query aktiv – beispielsweise, wenn ein Fehler auftritt oder die Performance beeinträchtigt wird.
SNMP Geräte: Oder genauer: Die Geräte, die Agenten installiert haben, die SNMP-gemanagten Netzwerk Nodes. Während diese Geräte meistens mit SNMP ausgestattet sind, müssen sie zuerst für das eigene Netzwerk konfiguriert werden, damit sie richtig funktionieren. Sie können unterschiedliche SNMP Test Tools verwenden, die für bestimmte Geräte entwickelt wurden um SNMP Geräte zu testen und zu debuggen. Außerdem können Konfigurationen überwacht und Fehler erkannt werden.
SNMP Manager: Welche Software werden Sie verwenden um SNMP Geräte zu verwalten und Requests zu machen? Dieses System wird Verhalten und Kommunikation der verwalteten Geräte überwachen und kontrollieren, und es erlaubt Technikern Batch Updates oder Commands an die Geräte zu senden. Hier wird das meiste Processing stattfinden und Netzwerke können mehr als nur eine Softwarelösung dafür verwenden, eine so genannte Network Management Station, oder NMS. Sie können Ihre SNMP Manager konfigurieren um regelmäßige Queries zu schicken, Feedback zu Status und Performance zu erhalten, oder Sie können Regeln erstellen, die eventbasierte Queries triggern.
Management Information Base (MIB): Die MIB (Management Information Base) ist eine hierarchische Datenbank, die für SNMP entscheidend ist. Sie speichert wichtige Informationen und Konfigurationen von überwachten Geräten als Datenobjekte. Jedes Datenobjekt, das durch einen OID (Object Identifier) identifiziert wird, gibt Aufschluss über den Status eines Geräts und hilft Netzwerkadministratoren, die Fähigkeiten des überwachten Geräts zu verstehen.
Verständnis der MIB für SNMP-fähige Geräte
Wenn der SNMP-Manager (der in diesem Fall als Client fungiert) dem Server eine Frage stellt, muss der SNMP-Agent eine Datenbank verwenden, um die Antwort zu finden. Bei SNMP ist dies die Management Information Base, besser bekannt als MIB. Die MIB organisiert alle Informationen und beschreibt formell alle Komponenten eines Netzwerkgeräts sowie dessen aktuellen Status.
Die MIB ist eine Textdatei, und jedes Element in der Datenbank hat seine eigene eindeutige OID (Object Identifier).
Warum brauchen MIB-Elemente OIDs?
Wenn wir über Objekte in Bezug auf MIB sprechen, müssen wir uns erinnern, dass jedes Gerät mehrere Objekte haben kann, wie Beispielsweise CPUs oder eine Festplatte. Eine OID ist ein Name, ein String von Zahlen der mit spezifischen Informationen verknüpft ist, wie dem Memory Status einer Workstation.
Einzigartige Nummern können einfach verfolgt werden und in SNMP Geräten wird eine Baumhierarchie verwendet innerhalb des MIB, sodass Sie ganz einfach erkennen können, wie Information verwendet und weitergeleitet wird.
Arten von SNMP-Konfigurationen
SNMP kann je nach den Anforderungen des Netzes auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden. Gängige Konfigurationen sind read-only (Überwachung von Daten ohne Änderungen), read-write (volle Kontrolle über die Geräteeinstellungen) und trap-directed (Geräte alarmieren das System automatisch über wichtige Probleme oder Ereignisse). Jede Konfiguration bietet einen maßgeschneiderten Ansatz für die Netzwerkverwaltung und -sicherheit.
Was sind grundlegende SNMP-Kommandos?
SNMP-Befehle sind wichtige Werkzeuge für die Interaktion mit Netzwerkgeräten und ermöglichen es Technikern, ein Netzwerk effizient zu steuern. Zu den grundlegenden SNMP-Befehlen gehören:
- Get: Der Get-Befehl wird verwendet, um bestimmte Informationen von einem Netzwerkgerät anzufordern, z. B. seinen Status oder seine Leistungskennzahlen. So kann ein Techniker beispielsweise mit dem Befehl get den Status eines Servers überprüfen oder die aktuelle Nutzung der Bandbreite eines Routers kontrollieren.
- GetNext: Der Befehl getNext ruft das nächste Element in einer Datenfolge von einem Gerät ab und ist nützlich, um eine Liste von Elementen zu durchsuchen und durch eine Reihe von Datenpunkten oder Einstellungen zu navigieren. Wenn ein Techniker eine Liste aller Geräte in einem Netzwerk überprüfen möchte, kann der Befehl getNext verwendet werden, um von den Informationen eines Geräts zum nächsten in der Sequenz zu gelangen.
- Setzen: Mit dem Befehl set werden die Einstellungen oder Werte eines Netzwerkgeräts geändert, z. B. Konfigurationsparameter. Dieser Befehl ist unerlässlich, um Netzwerke an sich ändernde Anforderungen anzupassen und eine optimale Leistung aufrechtzuerhalten.
- GetResponse: Wenn ein get- oder getNext-Befehl angefordert wird, antwortet das Netzwerkgerät mit einer getResponse. Dieser Befehl enthält die angeforderten Informationen oder Daten.
- Trap: Der Trap-Befehl ist einzigartig, da er nicht vom Techniker, sondern vom Netzwerkgerät selbst angefordert wird. Es handelt sich um eine automatische Warnung oder Benachrichtigung über wichtige Ereignisse oder Fehler wie einen Systemausfall, eine Sicherheitsverletzung oder andere kritische Vorfälle.
SNMP-Protokollversionen
Es gibt drei Versionen von SNMP:
- SNMP v1 ist die einfachste Form aus dem Jahr 1988 zur Überwachung von Geräten in TCP/IP Netzwerken. Da es das einfachste ist, ist auch die Sicherheit die einfachste, ohne jegliche Verschlüsselungsalgorithmen. Der Hauptgrund, warum es immer noch verwendet wird, ist der niedrige Wartungsaufwand und es braucht wenige Ressourcen. Allerdings glauben viele Experten, dass es nicht sicher genug für die Verwendung ist.
- SNMP v2 hat 64-bit Zähler, (SNMP v1 unterstützt lediglich 32-bit) und hat weitaus mehr Funktionalitäten als SNMP v1. Es bietet einfachere MIB Discovery, mehr Protocol Paket Typen und ist sehr beliebt für interne Netzwerke. Allerdings gibt es wenige Verbesserungen in der Sicherheit verglichen mit SNMP v1.
- SNMP v3 gibt es seit 1998. Es ist deutlich sicherer und erlaubt rollenbasierten Zugriff. Es verwendet SNMP View, sodass Admins definieren können, welche Informationen User sehen können sollen, SNMP Gruppen um Kategorien für Bulk-Aktionen zu erstellen und SNMP User, die zu Gruppen hinzugefügt werden können, mit einem vordefinierten Level an Sicherheit und Zugriffsrechten. Wenn Sie also neue Mitarbeiter einarbeiten, können Sie sie zu SNMP Usern machen, mit einem Usernamen und einem Passwort und sie dann zu einer SNMP Gruppe hinzufügen, die voreingestellte Rechte hat für die Zugriffe, die diese Gruppe haben darf. Zusätzlich sind Data Leaks und andere Manipulationen deutlich schwerer, da Verschlüsselung für authentifizierte Geräte verwendet wird.
Vorsicht! In SNMP v3 werden Sie die Terminologie SNMP Manager und SNMP Agent nicht finden. Stattdessen sprechen wir hier von SNMP Entitäten. Diese sind Engines, die die Stelle des Agenten einnehmen und eine oder mehrere SNMP Applikationen, die so funktionieren wie der Manager.
Was ist ein SNMP-Trap?
Ein SNMP-Trap ist eine automatische Meldung, die von einem Netzwerkgerät (dem SNMP-Agenten) an ein Überwachungssystem (den SNMP-Manager) gesendet wird, um über bestimmte Ereignisse oder Änderungen zu informieren. Die Traps werden von den Geräten selbst ausgelöst und gesendet, nicht manuell von Technikern. Wenn beispielsweise eine Konfigurationsänderung oder ein Systemfehler in einem Netzwerkgerät auftritt, sendet es automatisch eine Trap-Nachricht mit den Einzelheiten des Ereignisses, um die Techniker zu alarmieren, ohne dass ein manuelles Eingreifen erforderlich ist. Da diese Warnungen automatisch erfolgen, ermöglichen sie eine schnelle und proaktive Reaktion auf Netzwerkprobleme.
Wie ist SNMP mit UDP verbunden?
In den meisten Fällen funktioniert SNMP in eine einzige Richtung: Der SNMP Manager sendet einen Request und der SNMP Agent antwortet mit der relevanten Information. Das ist der Grund dafür, dass es als simpel gilt und seinem Namen alle Ehre macht! Das funktioniert meistens indem User Datagram Protokolle, kurz UDPs, als Transport Protokoll verwendet werden. Dafür werden spezifische Ports als Defaults verwendet, die immer gleich bleiben, unabhängig von der verwendeten SNMP Version.
Für den synchronen Traffic, wo der Manager ein Read Command für Zugriff auf Performance Daten schickt oder ein Write Command um ein Passwort zurückzusetzen oder eine Einstellung zu ändern, wird der Port 161 verwendet. Handelt es sich um einen Fehler Report, wird der Port 162 verwendet, der auch als SNMPTRAP bekannt ist. Wenn 162 verwendet wird, wird der Agent asynchron dem Manager antworten.
Welche SNMP-Anwendungsfälle gibt es?
Die Hauptfunktion des SNMP Protokoll ist es, Informationen von Geräten anzufordern oder zu senden. Es geht hierbei nicht nur um die Überwachung von Informationen – es geht um aktive Veränderungen wie die Änderung oder das Rotieren von Passwärtern oder Reboots und Updates zu organisieren. Das ist großartig für MSPs und IT-Abteilungen, die nicht physisch vor dem Gerät stehen, das sie konfigurieren oder warten sollen.
Allerdings ist das Überwachen selbst auch ein Anwendungsfall. Um alle Elemente des Netzwerks wie Brandbreiten Verwendung, Uptime, CPU oder Hard-Disk Space zu überwachen wird ebenfalls SNMP verwendet. Es ist mächtig genug um diese Informationen auf sehr feingranularem Level für jedes Netzwerkgerät zu überwachen. Das hilft auch die speziellen Teams oder Nutzer zu bilden, sollten sie eine schlechte Tech-Hygiene haben, damit sie ihre Geräte regelmäßig neu starten oder bessere Entscheidungen in Bezug auf Datenverwendung machen.
Da SNMP erlaubt, dass Geräte an den SNMP Manager zurückmelden, können Sie auch Auto SNMP Reporting verwenden um Fehlermeldungen zu sammeln und Schwierigkeiten aufzufinden, bevor sie zu Problemen für den Endnutzer werden. Mit der Zeit können Sie Baselines erstellen und mit diesen Daten Probleme vorab lösen. Diese Nachrichten von den SNMP Geräten können mit Email, Text Nachricht oder anderen Kommunikation Methoden versendet werden, die in Ihrem Netzwerk möglich und erlaubt sind.
Warum ist SNMP-Überwachung wichtig?
SNMP ist für eine effiziente Netzverwaltung von entscheidender Bedeutung. Es bietet Echtzeiteinblicke in die Netzleistung und ermöglicht eine schnelle Identifizierung und Lösung von Problemen. Dieser proaktive Ansatz trägt dazu bei, die Zuverlässigkeit und Leistung des Netzes konstant zu halten. Die Fähigkeit von SNMP, automatisch Warnmeldungen zu versenden, stellt sicher, dass potenzielle Probleme sofort angegangen werden und Probleme vermieden werden, bevor sie überhaupt entstehen.
Die automatische Datenerfassung von verschiedenen Geräten verringert das Risiko manueller Fehler und erhöht die Genauigkeit der Netzwerküberwachung. Die Kompatibilität von SNMP mit einer Vielzahl von Geräten vereinfacht den Verwaltungsprozess und macht es einfacher, eine vielfältige Netzwerkinfrastruktur zu überwachen und zu pflegen. Diese Kombination aus Echtzeit-Überwachung, Automatisierung und breiter Kompatibilität macht SNMP zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die Netzwerkverwaltung.
Wie hilft Atera bei der SNMP-Überwachung?
Atera verfügt über ein integriertes SNMP-Modul, das bei der Geräteüberwachung hilft und Benachrichtigungen über festgestellte Anomalien oder Probleme liefert. Es vereinfacht den Prozess der Überwachung von Netzwerkgeräten, indem es SNMP zum Sammeln wichtiger Informationen verwendet. Zu diesen Informationen gehören Daten zur Geräteleistung, wie z. B. Bandbreitennutzung, Systemzustand und andere wichtige Metriken. Atera stellt diese Daten dann in einem leicht verständlichen Format dar, so dass IT-Experten Netzwerkprobleme schnell erkennen und beheben können.
Darüber hinaus automatisiert Atera Warnmeldungen, wenn es Unregelmäßigkeiten feststellt, so dass eine schnelle Reaktion auf potenzielle Probleme gewährleistet ist. Jedes Gerät, das das Simple Network Management Protocol (SNMP) unterstützt, kann mit Atera überwacht werden. Dieser vereinfachte Ansatz mit einer SNMP Monitoring Software spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch die Gesamteffizienz und Zuverlässigkeit der Netzwerkverwaltung.
Häufig gestellte Fragen
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