Vom Einkaufen über das kontaktlose Bezahlen bis hin zum Navigieren im Verkehr – der digitale Wandel hat viele alltägliche Aktivitäten bequemer gemacht. Die Annehmlichkeiten der digitalen Technologie gehen jedoch auch mit Risiken von Cyberangriffen einher.

 

Cybersicherheit nicht nur Angelegenheit der IT-Abteilungen

 

Die Cyberkriminalität hat in den letzten Jahren mit der Entwicklung von Technologien exponentiell zugenommen. Die Risiken beschränken sich nicht mehr nur auf Datendiebstahl. Hacker können jetzt überall Angriffe durchführen und Regierungen sowie Unternehmen jeder Größe beeinträchtigen. Die Taktiken der Cyberkriminellen werden immer raffinierter. Sie passen sich an die herkömmlichen Cyberabwehrsysteme an. Heute sind eine risikobewusste Arbeitsplatzkultur und fortschrittliche Cyberlösungen gefragt. Unternehmen und Organisationen können sich nicht mehr nur auf Cybersicherheitstools wie Antivirensoftware und Firewalls verlassen. Auch das Einhalten von Vorschriften und die Aufrechterhaltung der Sicherheit sind für jeden Mitarbeiter eines Unternehmens unerlässlich.

 

Darum ist Cybersicherheit so wichtig

 

In der heutigen vernetzten Welt ist die zunehmende Abhängigkeit von der Technologie einer der Hauptgründe, warum Cybersicherheitsmaßnahmen so wichtig sind. Auf individueller Ebene können Cyberangriffe von Identitätsdiebstahl über Erpressungsversuche bis hin zum Verlust persönlicher Informationen reichen. Auf der Ebene von Unternehmen und Organisationen kann es zum Verlust sensibler Daten kommen. Die Offenlegung dieser sensiblen Informationen ist oft schädlich und wirkt sich negativ auf das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aus. Die Einführung fortschrittlicher Cyber-Abwehrmechanismen ist von entscheidender Bedeutung.

 

Neue Technologien und Geräte

 

Die technologische Entwicklung hat das Aufkommen neuer Technologien wie cyber-physische Systeme (CPS) und das Internet der Dinge (IoT) verstärkt. Moderne Systeme stützen sich häufig auf Geräte, die eine Brücke zwischen der physischen und der digitalen Welt schlagen, wie Sensoren, intelligente Maschinen, Roboter, vernetzte Autos und vieles mehr. Diese Systeme bieten zwar die Möglichkeit, die Produktivität zu steigern und die Entscheidungsfindung zu verbessern, doch sie haben auch das Spektrum potenzieller Schwachstellen vergrößert. Das Internet der Dinge (IoT) ist zu einem Hauptziel für Cyberkriminelle geworden und zwingt Gerätehersteller dazu, ihre intelligenten Steckdosen, tragbaren Fitnessgeräte und Babyphone gegen Angriffe zu sichern.

 

Das bedeutet, Systeme überwältigen und zum Absturz bringen können, zusätzlich zu ungefähr tausenden E-Mails, die schädliche Computerviren enthalten. Die Tendenz all dieser Angriffe, bei denen es auch um Datendiebstahl oder Erpressung geht, ist steigend. Die Gefahren durch Hacking, Malware und Sicherheitslücken nehmen seit Jahren zu. Daher müssen auch IT-Sicherheitssysteme ständig angepasst und aktualisiert werden. Das neue Zentrum ITDZ habe die Qualität, Professionalität und Reaktionsfähigkeit der Cyberabwehr erheblich verbessert. Dies ist auch ein wichtiger Schritt im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Kriege werden nicht nur mit simulierten Waffen geführt, sondern auch online. Das geschieht auch durch Angriffe auf die digitale Infrastruktur. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich auf einen besonderen Sicherheitsangriff im Internet vorbereiten, dem auch die Bundeshauptstadt Berlin ausgesetzt ist.

 

Berliner Verwaltungsnetz Deutschlands größtes kommunales Kommunikationsnetz

 

Das Berliner Verwaltungsnetz, das Landesbehörden, Gerichte, Polizei und Feuerwehr verbindet, ist laut ITDZ das größte kommunale Kommunikationsnetz Deutschlands. Es umfasst mehr als 1.100 Kilometer Kabel und Zehntausende von Computern und Telefonen. Das staatliche ITDZ ist nur für einen Teil davon zuständig. Um jedoch eine stärkere Zentralisierung und Standardisierung in technischen Prozessen zu erreichen, sollte dieses Verhältnis steigen. Damit soll auch die Digitalisierung der Verwaltung vorangetrieben werden.

 

Sondervermögen sollen auch für Cybersicherheit genutzt werden

 

Russische Hacking-Vorfälle im Ukraine-Krieg haben viel Aufmerksamkeit erregt. Digitalpolitiker haben gefordert, bei der Aufrüstung der Bundeswehr auf Cybersicherheit zu achten. Auch die Mittel des 100-Milliarden-Euro-Sonderfonds zur Aufrüstung der Bundeswehr sollen der Cyberabwehr zugutekommen. Die Digitalpolitik begründet diese Position mit einer hohen Dynamik im Cyberspace, die eine bessere Resilienz erfordere. Neue Maßnahmen und Ressourcen für Cybersicherheitsstrukturen und Cyberabwehr müssen im 100-Milliarden-Euro-Plan der Bundesregierung klar verankert werden.

 

Die Grünen haben auch zugestimmt, Mittel für Cybersicherheitsinitiativen bereitzustellen. Die Grünen kämpfen um ein breites Verständnis für die Sicherheit des Sondervermögens, dessen genaue Ausgestaltung jetzt von Regierung, Parlament und Koalition diskutiert werden muss. Aus SPD-Kreisen heißt es allerdings, dass der Bereich Cybersicherheit innerhalb der Bundeswehr nur mithilfe eines Sonderfonds gestärkt werden könne. Russland hat bei seinem militärischen Angriff auf die Ukraine gezielte Cyberangriffe durchgeführt und in Deutschland Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit geäußert, sich im digitalen Bereich zu verteidigen. Sowohl gezielte Angriffe als auch Kollateralschäden durch Cyberangriffe auf die Ukraine in Deutschland werden als Bedrohung für die Sicherheit kritischer Infrastrukturen angesehen.

 

Fazit

 

Trends und Innovationen in der Technologie haben zweifellos einen direkten Einfluss auf die digitale Sicherheit. Der technologische Fortschritt hat viele Türen für cyberkriminelle Aktivitäten geöffnet, darunter Hacking, Datendiebstahl und -beschädigung sowie Industriespionage. In Anbetracht der sich abzeichnenden technologischen Trends müssen Unternehmen eine proaktive IT-Sicherheitsposition einnehmen, um alle potenziellen Bedrohungen der Cybersicherheit zu bekämpfen und eine digitale Cybersicherheitspraxis zu schaffen, die den geschäftlichen Anforderungen entspricht und ihre kritischen Vermögenswerte schützt.

 

Mit zunehmendem Bewusstsein und Wissen über die Technologie können die Risiken für Cyberbetrug bis zu einem gewissen Grad vermieden werden. Cyberangriffe können leicht verhindert werden, indem die Software regelmäßig aktualisiert wird, die Mitarbeiter über E-Mail-Phishing-Kampagnen aufgeklärt werden und eine Zwei-Faktor- und E-Mail-Authentifizierung eingeführt wird. Unternehmen müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass sie vor Hackerangriffen nicht völlig sicher sind.

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