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IT-Umgebungen sind wie Organismen, die sich stets weiterentwickeln. Sie werden um neue oder bessere Technologien ergänzt, neue Systeme werden entwickelt und neue Personen erweitern das System. Die Kehrseite der Medaille: Die Sicherheit wird zunehmend schwierig zu gewährleisten. Jeden Tag werden neue Schwachstellen entdeckt, die Hacker verwenden können um in Ihr System einzudringen. Das bedeutet, eine der wichtigsten Aufgaben einer IT-Abteilung ist das so genannte Vulnerability Management. Sie ist essentieller Teil eines IT-Management.
Vulnerability Management ist der Überbegriff über sämtliche Tools, Strategien und Prozesse zur Analyse, Identifikation, Behandlung, Bewertung und Meldung von Schwachstellen in der Sicherheit oder Fehlkonfigurationen innerhalb des Systems. Anders formuliert: Ein solides Vulnerability Management ermöglicht Ihnen Ihre IT Infrastruktur zu überwachen, eventuelle Sicherheitslücken zu erkennen und den allgemeinen Sicherheitszustand des Systems zu ermitteln.
Sicherheitsschwachstellen
Was genau ist eine Sicherheitsschwachstelle? Eine Schwachstelle ist im Wesentlichen eine Sicherheitslücke. Das bedeutet, sie ist ein Fehler, der von Kriminellen ausgenützt werden kann, um in ein System einzudringen. Das gilt sowohl in der realen Welt (beispielsweise eine unversperrte Tür), als auch in der Informatik.
Die Arten von möglichen Schwachstellen in IT-Systemen sind vielfältig. Es können unbekannte Geräte sein, die sich einwählen, eine Software die nicht auf dem neuesten Stand ist oder eine Hardware, deren Systeme nicht mehr auf dem neuesten Sicherheitsstand ist. Es können veraltete Server sein, oder aber auch Personen, die mit dem IT System arbeiten, von Mitarbeitern der IT-Abteilung bis hin zu allen anderen Mitarbeitern, die mit dem IT-System in Berührung kommen.
Um diese Schwachstellen zu erkennen, sie richtig einzuordnen und zu beheben braucht es ein gutes Sicherheitsschwachstellen-Management, das ein wesentlicher Teil eines jeden ITSM sein sollte.
Risikobasiertes Schwachstellenmanagement
Ein Teilberich des Schwachstellen Managements ist das Risikobasierte Schwachstellenmanagement. Dieses zielt darauf ab, die Schwachstellen in IT-Infrastrukturen zu erkennen und zu beheben, inklusive der gesamten Software und Hardware.
Das risikobasierte Schwachstellenmanagement verwendet maschinelles Lernen, um aus der Vergangenheit zu lernen und die Schwachstellen immer besser erkennen zu können. Außerdem kommen zunehmend neue Anwendungsbereiche für das Schwachstellenmanagement hinzu, da inzwischen nicht mehr nur die IT-Infrastruktur an einem einzigen Ort geschützt und überwacht werden muss, sondern auch die Cloud-Infrastruktur, Webanwendungen, IoT-Geräte und vieles mehr.
Für IT-Abteilungen und MSPs bedeutet das, dass die IT-Infrastrukturen ihrer Kunden von immer mehr Ecken bedroht werden. Umgekehrt heißt das auch, dass Sie als IT-Abteilung oder MSP die Infrastruktur immer besser schützen müssen. Damit können Sie den Kunden langfristig viel Kopfzerbrechen abnehmen und jegliche Kosten ersparen, die durch einen erfolgreichen Angriff entstehen würden.
Mit der richtigen Software für IT-Abteilungen können Sie die Anforderungen und Wünsche Ihrer Kunden bestmöglich erfüllen und die Systeme so sicher wie nur technisch möglich gestalten.
Was ist Schwachstellenbewertung?
Die gute Nachricht: Nicht jede Schwachstelle zieht automatisch einen erfolgreichen Großangriff nach sich und nicht jede Schwachstelle ist gleich gravierend. Das bedeutet, jede gefundene Schwachstelle, wird zunächst einmal bewertet. Hierzu verwenden viele Experten das Common Vulnerability Scoring System (CVSS), ein Standard, der jede Schwachstelle in eine von fünf Kategorien unterteilt:
- Keine Gefahr
- Niedrig
- Mittel
- Hoch
- Kritisch
Sie als IT Abteilung oder MSP sollten die entdeckten Schwachstellen stets nach diesem Schema bewerten, und die Bewertungen auch regelmäßig erneut überprüfen. Anschließend kümmern Sie sich um die Schwachstellen, mit dem höchsten Wert (Kritisch), anschließend um die „Hoch“-Kategorie und so weiter. Damit können Sie die Sicherheit der IT Systeme Ihrer Kunden oder Ihres Unternehmens bestmöglich sicherstellen.
Schwachstellenscans
Schwachstellenscans sind Scans der IT Infrastruktur, in welchen nach möglichen Schwachstellen gesucht wird. Dabei werden sämtliche Anwendungen, Netzwerke und Systeme von speziellen Tools systematisch durchforstet und die erkannten Schwachstellen aufgezeigt. Diese müssen von Ihnen als Experten anschließend bewertet und anhand der Bewertung ehestmöglich behoben werden, damit die IT Infrastruktur so sicher wie möglich bleibt.
Schwachstellenmanagement-Prozess
Der Schwachstellenmanagement Prozess ist in fünf Phasen unterteilt, in denen der Lebenszyklus einer erkannten Schwachstelle abläuft:
- Bewertung – Wie gravierend ist die Schwachstelle?
- Priorisierung – Um welche Schwachstelle kümmern wir uns zuerst?
- Handeln – Schließen der Sicherheitslücke
- Neu Bewertung – Wie gravierend ist die Schwachstelle jetzt?
- Verbesserung – Die Schwachstelle wird nach Möglichkeit gänzlich behoben
Wesentliche Tools für ein solides Schwachstellenmanagement sind einerseits Virenscanner und gute Schwachstellen Management Tools, aber es sollten die Systeme auch regelmäßig mittels eines Penetrationtest auf ihre Abwehrfähigkeit getestet werden.
Was sollte ein Vulnerability Management Tool beinhalten?
Während es in kleinen IT Systemen vielleicht möglich ist, die Schwachstellen ohne eigenes Tool zu managen, ist es insbesondere für IT Abteilungen oder MSPs sehr ratsam ein gutes Schwachstellenmanagement Tool zu verwenden. Das ermöglicht ein gutes, durchgängiges und damit sicheres Vulnerability Management. Es hilft, die Systeme Ihrer Kunden so sicher wie möglich zu machen. Hier sind die wichtigsten Bestandteile eines guten Vulnerability Management Tools:
Scans
Schwachstellen können jederzeit in jedem Teilbereich der IT Infrastruktur entstehen. Daher braucht das Tool eine Scan Option, die Ihnen ermöglicht, regelmäßig die Systeme zu scannen und mögliche Schwachstellen so rasch wie möglich zu entdecken.
Die Scans umfassen Netzwerkscans mit Asset Discovery, ebenso wie Penetrationstests und automatische Tools wie das Network Discovery Tool von Atera.
Entdecken
Das umfasst die Analyse der Ergebnisse sämtlicher Scans. Einerseits um aktuelle Schwachstellen zu erkennen, andererseits um Hinweise auf vergangene oder aktuelle Verletzungen von Sicherheitsvereinbarungen zu erkennen.
Überprüfen
Die Schwachstellen selbst müssen bewertet werden nach dem Risiko, das sie für das System darstellen. Das Tool muss also in der Lage sein, eine gute Übersicht über sämtliche erkannte Schwachstellen, sowie ihren aktuellen Status zu liefern, damit Sie stets wissen, wie es um den allgemeinen Sicherheitszustand der von Ihnen verwalteten IT Systeme bestellt ist.
Priorität
Ein Vulnerability Management Tool sollte ein risikobasiertes Schwachstellenmanagement beinhalten. Das hilft Ihnen dabei zu erkennen, welche Bugs den höchsten Risikofaktor darstellen und damit möglichst rasch entschärft und behoben werden sollten.
Messen
Messen meint die Wirksamkeit getroffener Entscheidungen regelmäßig zu messen und den Prozess gegebenenfalls anzupassen.
Patchen
Viele erkannte Schwachstellen können durch Patches behoben werden. Das bedeutet, dass ein gutes Patchmanagement viele Schwachstellen beseitigen können, sobald sie erkannt und von Hersteller Patches veröffentlicht wurden. Mit einer guten Patch Management Software können diese Patches automatisiert abgegriffen und das System stets auf den neuesten Stand gebracht werden. Hier finden Sie noch mehr Informationen zum Unterschied zwischen Vulnerability Management und Patch Management .
Worauf sollten Sie bei einem Vulnerability Management Tool achten?
Sie haben sich als Leiter der IT Abteilung entschieden nach einer guten Vulnerability Management Lösung zu suchen? Dann finden Sie hier die wesentlichsten Punkte, auf die Sie bei den am Markt verfügbaren Tools auf jeden Fall achten sollten!
Schnelligkeit
Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale ist die Schnelligkeit, mit der Schwachstellen erkannt werden. Ein Tool zur Erkennung von Schwachstellen, das Schwachstellen sehr spät erkennt ist nicht besonders hilfreich. Besonders netzwerkbasierte Scanner versagen bei diesem Punkt relativ häufig. So ein Scan kann sehr lange dauern und gleichzeitig viel Bandbreite des Unternehmens verbrauchen. Zudem erhalten Sie am Ende lediglich Informationen, die eigentlich schon längst wieder veraltet sind. Das heißt für Sie: Halten Sie Ausschau nach einer Lösung, die auf schlanke Agenten setzt, anstatt auf ein Netzwerk.
Auswirkungen auf die Endgeräte
Viele Anbieter von Tools für die Scans von Schwachstellen werben mit agentenbasierten Lösungen. Was aber auf den ersten Blick sehr gut klingt, ist in der Praxis leider aber nicht so schlank und agil wie es klingt. Viele Agenten sind immer noch so umfangreich, dass sie die Leistung des Endgerätes massiv beeinträchtigen. Das bedeutet, Sie als IT Abteilung oder MSP sollten nach Lösungen Ausschau halten, die schlanke Agenten entwickelt haben, die die Leistungen der Endgeräte kaum bis gar nicht beeinträchtigen. Anders formuliert nach Agenten, die auf einem Endgerät nur wenig Platz braucht und damit nur minimale Auswirkungen auf die Produktivität Ihrer Mitarbeiter hat. Ein gutes Beispiel dafür ist der Agent der RMM-Komplettlösung von Atera.
Daten in Echtzeit
Schwachstellen Management muss Sie dazu befähigen die Schwachstellen möglichst zeitnahe auszumerzen, bevor andere – möglicherweise kriminelle – Akteure die Gelegenheit haben, diese Schwachstellen zu nutzen. Das bedeutet, dass Zeit einer der wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches Schwachstellen Management ist. Daher brauchen Sie ein Tool, das Ihnen in Echtzeit aussagekräftige Daten liefern kann.
Mit Daten und Statusupdates in Echtzeit ist Ihr Team in der Lage die Schwachstellen in Echtzeit zu erkennen und sich um diese zu kümmern. Das bedeutet, Sie können sich sofort um jede erkannte Schwachstelle anzunehmen und diese so rasch wie möglich zu schließen. Idealer Weise sollte das Tool hier in der Lage sein, dass es die IT Infrastruktur stets überwacht und die Schwachstellen laufend erkannt werden. Das heißt in vielen Fällen: Sie sollten sich auf kein Tool verlassen, das lediglich vollumfängliche Scans durchführen kann, sondern ein Tool, das in der Lage ist stets das System zu überwachen.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, rufen Sie gerne an, informieren Sie sich in unserer Knowledge Datenbank oder probieren Sie die gratis Probeversion von Atera aus! Wir freuen uns auf Sie!
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