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Zusammenfassung mit KI erstellen
Bestimmt kennen Sie dieses Szenario: Sie arbeiten am PC und gefühlt wird der Computer immer langsamer und langsamer. Tasks, die für gewöhnlich rasch abgeschlossen sind, brauchen ewig und die Kühler der Maschine laufen Sturm. Häufig sind diese Symptome auf zu hohe CPU Auslastung zurück zu führen. In diesem Artikel werden wir Ihnen zeigen, wie Sie die CPU Auslastung verringern und damit die CPU entlasten können.
Zuerst werden wir kurz zusammenfassen, wie die CPU Auslastung gemessen wird, welche Gründe es für hohe CPU Auslastung geben kann und wie Sie Ihre CPU Auslastung senken können.
Wie wird CPU gemessen?
Die Central Processing Unit, kurz CPU, bedeutet auf Deutsch etwa zentrale Einheit zur Verarbeitung. Sie ist dafür zuständig, dass alle nötigen Tasks (für beispielsweise die Lauffähigkeit des Betriebssystems oder von Programmen) abgearbeitet werden, die es ermöglichen, dass der Computer verwendet werden kann.
Meistens wird die CPU Leistung anhand der Taktrate gemessen. Die können Sie bei Windows 10 im Task Manager unter „Leistung“ einsehen. Die Leistung wird in MHz oder GHz gemessen. Meist werden Sie die Leistung in dieser Form 3,2 GHz oder in dieser Form 3.200 MHz sehen, aber sie bedeuten beide dasselbe.
Je höher diese Nummer, desto mehr Leistung pro Sekunde kann die CPU liefern. MIPS ist eine weitere Metrik, die zur Messung herangezogen wird. MIPS bedeutet Millions of Instructions per Second. Auf Deutsch heißt das: Millionen von Befehlen pro Sekunde. Zusätzlich sollten Sie weitere Informationen einholen wie: Wie viele Cores hat Ihre CPU? Meist sind 2-4 Cores ausreichend, aber wenn Sie mehr Leistung brauchen, beispielsweise als Data Analyst, können auch Hexa Cores oder Octa Cores eine sinnvolle Alternative sein.
Unabhängig davon, wie Sie die Leistung messen: Wir alle kennen das ärgerliche Gefühl, wenn der Computer langsam ist. Was ist also der Grund dafür?
Was sind die Gründe für eine hohe CPU Auslastung?
Jeder kennt es, dass manchmal die CPU überlastet ist. Dafür gibt es unterschiedlichste Gründe, von denen viele relativ harmlos wirken, aber sehr mühsam werden können, wenn sie unbeachtet bleiben.
1. Virus oder Antivirus
Nicht jede CPU Auslastung von über 100 muss gleich auch bedeuten, dass der Computer mit einem Virus infiziert wurde. Dennoch sind viele Viren so konzipiert, dass sie im Hintergrund sämtliche Ressourcen der CPU verwenden, um beispielsweise Kryptowährungen zu minen, während Ihre eigenen Tasks immer länger und länger brauchen um durchgeführt zu werden.
Allerdings kann es auch sein, dass Sie ein übereifriges Antiviren Programm installiert haben, das sehr viele Ressourcen verbraucht. Dabei beschränken sich die Ressourcen intensiven Tasks nicht nur auf die Zeit, wenn Sie einen Scan durchführen, sondern häufig auch, wenn der Antivirus im Hintergrund auf schädliche Aktivitäten achtet.
2. Prozess svchost.exe
Wenn Sie den Task Manager öffnen, sehen Sie möglicherweise, dass der Prozess svchost.exe hohe Auslastungen der CPU verursacht. Svchost.exe ist eine Systemdatei, die Windows benötigt um Dienste durchführen zu lassen. Er arbeitet die DLLs zu allen Diensten ab und jeder neue Dienst, der gestartet wird, startet automatisch eine neue svchost.exe Instanz.
3. Prozesse im Hintergrund
Hintergrundprozesse sind Prozesse, die im Hintergrund laufen, das bedeutet sie sind unter Umständen notwendig, damit der PC läuft, öffnen aber in aller Regel kein eigenes Fenster. Windows braucht selbst viele Hintergrundprozesse, damit es überhaupt ausgeführt werden kann, sodass viele Prozesse gleichzeitig im Hintergrund ausgeführt werden.
Gleiches gilt für Programme, die Sie installieren. Die meisten Programme benötigen ebenfalls Hintergrundprozesse um lauffähig zu sein, sodass es passieren kann, wenn Sie zu viele Programme installieren und öffnen, dass die Hintergrundprozesse sehr viele Ressourcen verbrauchen und zu einer CPU Auslastung von 100 Prozent führen können.
4. Leerlaufprozess
Ein spezieller Fall ist der Leerlaufprozess. Er ist ein Pseudo-Prozess, der eine Zwischenablage für ungenutzte Prozessor Ressourcen darstellt. Diese Ressourcen sind jene, die aktuell nicht von einer Anwendung benötigt werden. Häufig bekommt der Leerlaufprozess Prozessorzeit zugeschrieben, wenn Ressourcen frei werden (beispielsweise eine Anwendung beendet wurde), und welche abgezogen, wenn neue Anwendungen gestartet werden.
Es kann sein, dass der Leerlaufprozess ebenfalls als „CPU Nutzer“ angezeigt wird, obwohl diese Ressourcen eigentlich aktuell gar nicht genutzt werden, oder aber die Freigabe der Ressourcen für neue Anwendungen funktioniert aus irgendeinem Grund nicht wie erwartet.
5. WMI Provider
Auch der WMI Provider Host ist ein Systemdienst. Er ist dafür zuständig Apps oder Skripte mit Informationen über das System zu versorgen, wenn sie diese benötigen. Für gewöhnlich läuft dieser Provider brav im Hintergrund und nur wenn Programme Anfragen stellen, braucht er ein wenig CPU Leistung. Allerdings kann es passieren, dass der Provider etwas zu übereifrig wird und die CPU zu stark belastet. Das kann rasch mit einem Neustart des Dienstes behoben werden, also kein Grund zur Sorge.
Wie hoch ist meine derzeitige CPU Auslastung?
Nachdem nun deutlich wurde, wer an hoher CPU Auslastung die Schuld tragen kann, ist es oft noch hilfreich zu wissen, wie es um die aktuelle CPU Auslastung steht. Hierzu öffnen Sie den Task Manager mit STRG + Shift + Esc und klicken auf den Reiter „Leistung“.
Hier sehen Sie sofort, wie hoch die aktuelle CPU Auslastung in Prozent ist, und wie sie sich in den letzten 60 Sekunden entwickelt hat. Außerdem erfahren Sie hier, wie viele Prozesse, Threads und Handles aktuell laufen, wie lange das Gerät bereits läuft und wie schnell die CPU arbeitet.
Wenn Sie noch detailliertere Informationen zur CPU haben möchten, können Sie auf „Ressourcenmonitor öffnen“ klicken, und hier den Reiter „CPU“ auswählen. Hier werden alle Prozesse mit aktuellem Status angezeigt, sowohl die laufenden als auch die angehaltenen, wie viele Threads sie verwenden, die durchschnittliche CPU Auslastung, welche Dienste verwendet werden und vieles mehr.
Wie verringern Sie die CPU Auslastung?
Wenn die CPU überlastet ist, ist meist nicht sofort ein Techniker nötig. Häufig reichen ganz einfache Eingriffe, die die meisten User ganz problemlos selbst durchführen können, oder Sie als MSP übernehmen das für Ihre Kunden. Hier finden Sie die wichtigsten 6 Optionen, die Ihnen helfen können, wenn die CPU Auslastung zu hoch ist.
1. Der gute, alte Reboot
Klingt sehr einfach, aber Sie werden erstaunt feststellen, wie viele Ihrer Kunden noch nie daran gedacht haben, ihre Maschine ganz einfach zu rebooten. Oder vielleicht können sie sich nicht einmal mehr erinnern, wann sie den PC zuletzt ausgeschaltet haben. Wenn Sie die Maschine rebooten, werden die Memory und temporäre Dateien gelöscht, sowie lang-laufende Prozesse neu gestartet. All diese Punkte helfen um die Maschine wieder schneller zu machen.
2. Verwenden Sie STRG, ALT, ENTF
Der Task Manager bietet eine Vielzahl an Informationen zur CPU. Beispielsweise welche Anwendungen die Leistung drosseln oder vielleicht sogar Probleme verursachen. Sie wissen möglicherweise nicht einmal mehr, dass diese Prozesse immer noch im Hintergrund laufen und CPU-Leistung verschwenden. Ausgehend von diesen Informationen, können Sie die Einstellungen ändern. Beispielsweise müssen nicht alle Applikationen immer automatisch beim Start der Maschine gestartet werden. Alte Anwendungen können deinstalliert werden, wenn sie nicht mehr verwendet werden.
Sehen Sie auch alle laufenden Prozesse im „Prozesse“ Reiter an. Hier können Sie sehen, welche Anwendungen besonders hohe CPU Leistung benötigen. Wenn Sie die Anwendung nicht länger benötigen, können Sie den Task ganz einfach beenden. Verwenden Sie die Tastenkombination STRG + ALT + ENTF um in den Task Manager zukommen.
3. Überlegen Sie sich einen Plan für Updates
Manchmal sind veraltete Treiber Schuld an CPU-Leistungsproblemen. Vielleicht liegt es an Kompatibilitätsproblemen und Sie brauchen nur ein Update durchzuführen. Gehen Sie zum Start Menü unter Updates und Sicherheit. Sehen Sie nach, ob es verfügbare Updates gibt und führen Sie diese durch.
Andere wichtige Updates können die BIOS Version betreffen. Stellen Sie also in jedem Fall sicher, dass Sie die Maschinen regelmäßig auf den neuesten Stand bringen, unabhängig davon ob es sich ums BIOS, das Betriebssystem, Programme oder Treiber handelt.
4. Regelmäßige Virenscans
So ungern wir fragen, kann Ihre Maschine vielleicht mit einem Virus infiziert sein? Es ist sehr häufig der Fall, dass Angriffe die gesamte CPU beschlagnahmen um sie zum Minen von Kryptowährungen im Hintergrund zu verwenden. Vielleicht sind sie sogar unsichtbar oder haben Namen gewöhnlicher Anwendungen, damit Sie nicht erkennen können, dass es sich um eine Schadsoftware handelt. Stellen Sie also regelmäßige Scans sicher, insbesondere, wenn die CPU Verwendung ungewöhnlich hoch ist.
5. Stromverbrauchseinstellungen zeitweise ändern
Wenn Sie zeitweise mehr Strom brauchen, können Sie die Einstellungen manuell ändern, indem Sie zu den Stromeinstellungen navigieren. Hier können Sie den Energieverbrauch für Netzbetrieb und Akkubetrieb einstellen und beliebig hoch beziehungsweise runterschrauben. Vergessen Sie aber nicht, die Energieeinstellungen nach dem leistungsintensiven Task wieder zurück zu setzen, damit die Maschine nicht möglicherweise überhitzt.
6. Verwenden Sie Sicherungen oder Reinstallationen
Als Worst-Case Szenario können Sie immer noch Windows ganz neu installieren, oder einen Sicherungsstand wiederherstellen. Dazu können Sie die Funktion „Diesen PC zurücksetzen“ verwenden, die alle Programme auf der Maschine löscht. Stellen Sie hierfür aber sicher, dass Sie alle Ihre wichtigen Dateien irgendwo gesichert haben.
Sie möchten einen regelmäßigen und automatisch laufenden Update Plan? Dann lernen Sie mehr zum Patch Management um Ihre Geräte bestmöglich laufen zu lassen.
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