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PowerShell wurde von Microsoft mit Windows 7 eingeführt. Es ist eine leistungsstarke Plattform für die Kommandozeilen-basierte Steuerung von Betriebssystemen. Im Gegensatz zu Batch-Dateien ähneln die in PowerShell geschriebenen Skripte eher Programmen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen PowerShell und CMD (Command Prompt – Eingabeaufforderung). Außerdem lernen Sie, wie Sie PowerShell nutzen können, um Verwaltungsaufgaben zu automatisieren.
Was ist PowerShell?
PowerShell ist ein Scripting-Framework zur Automatisierung von Aufgaben. Es basiert auf dem .NET Framework und besteht aus einem Kommandozeilen-Interpreter und einer Skriptsprache. Diese Kombination ermöglicht es Administratoren, eine Vielzahl ihrer täglichen Aufgaben zu automatisieren. Gleichzeitig bietet PowerShell Entwicklern eine umfangreiche Bibliothek von Funktionen.
Um .NET-Prozesse leichter zugänglich zu machen, verwendet PowerShell Cmdlets (‚command lets‘). Sie können sich Cmdlets als Werkzeuge vorstellen, die in PowerShell-Skripten verwendet werden. PowerShell ist bereits mit einer Reihe von Cmdlets ausgestattet. Entwickler können aber natürlich auch eigene Cmdlets erstellen. PowerShell lässt sich außerdem problemlos mit dem Component Object Model (COM) verbinden. Das eröffnet die Möglichkeit, komplexere PowerShell-Skripte zu entwickeln, die andere, auf Windows basierende Anwendungen nutzen, um Daten auszutauschen, Befehle zu erteilen und Statusmeldungen zu erhalten. Diese Funktion ist besonders nützlich für Entwickler von Anwendungen, die PowerShell integrieren.
Für Administratoren ist das integrierte Interface zu WMI (Windows Management Instrumentation) besonders interessant. WMI-Objekte werden als cmdlets bereitgestellt. Das bedeutet, Sie können den Status eines Geräts oder eines laufenden Programms auf Windows abfragen und die Ergebnisse im PowerShell-Skript integrieren.
Dies ermöglicht eine praktische Statusüberprüfung und Branching in einem Skript und ist auch hilfreich, um den Erfolg oder Misserfolg eines Ausführungsschrittes zu melden.
Hier erfahren Sie , wie Sie Ihre PowerShell Version herausfinden können.
PowerShell vs. CMD
DOS-Kommandozeilenbefehle sind weiterhin sehr nützlich, um einfache Aufgaben zu erledigen. Sie werden beispielsweise genutzt, um eine Reihe von Befehlen gemeinsam auszuführen und benutzerdefinierte Operationen durchzuführen. Oft werden sie verwendet, um administrative Aufgaben sequenziell zu starten, sodass diese zeitlich festgelegt und nach einem festen Plan außerhalb der Bürozeiten ablaufen können.
PowerShell und CMD unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise und Zielsetzung. Während CMD, auch als Eingabeaufforderung bekannt, auf der alten DOS-Umgebung basiert und hauptsächlich für einfache Befehlszeilenoperationen entwickelt wurde, geht PowerShell weit darüber hinaus. PowerShell ist nicht nur ein erweitertes Befehlszeilentool, sondern auch eine objektorientierte Skriptsprache, die auf dem .NET-Framework basiert. Dadurch kann PowerShell nicht nur Text, sondern auch Objekte und deren Eigenschaften und Methoden verarbeiten, was die Automatisierung von Systemverwaltungsaufgaben erheblich vereinfacht. Zudem bietet PowerShell Zugriff auf eine Vielzahl von Systemkomponenten wie WMI, das Dateisystem und Registry, was es für komplexere Aufgaben wesentlich flexibler und leistungsfähiger macht als CMD.
Alle bekannten DOS-Kommandozeilenoperatoren und -Werkzeuge sind auch in PowerShell verfügbar, aber der Zugang, den PowerShell auf WMI und andere Systemdienste hat, macht es leistungsstärker. PowerShell ist daher ein weiterentwickeltes DOS+.
Wenn Sie sich unsicher fühlen, PowerShell das erste Mal zu verwenden, beginnen Sie am besten mit einem Ihrer bereits existierenden Batch Jobs und verwenden PowerShell cmdlets, um diesen zu optimieren.
Wenn Sie einfache Skripte für einen Batch Job geschrieben haben, dachten Sie vielleicht: „Wenn ich nur … tun könnte“ – PowerShell könnte diese Wünsche erfüllen. Das Problem, das viele Menschen zu Beginn mit PowerShell haben, ist die Vielzahl der Möglichkeiten. Erfahrene Administratoren haben oft das Gefühl, nicht mehr auf dem neuesten Stand zu sein, und es ist verständlich, bei dem zu bleiben, was man kennt. Dennoch sollten Sie PowerShell nicht als Bedrohung für Ihre Arbeitsroutine sehen. Experimentieren Sie schrittweise mit neuen cmdlets, und bald werden Ihnen die PowerShell cmdlets genauso vertraut sein wie DOS-Befehle.
So sehen die Eingabeaufforderungen aus:
Command Prompt (Eingabeaufforderung)
PowerShell Eingabeaufforderung
Ist PowerShell gefährlich?
Wie jede andere Skriptsprache, kann auch PowerShell potenziell für böswillige Aktivitäten missbraucht werden. Es gibt Computerwürmer und Malware, die PowerShell nutzen, um auf Systeme zuzugreifen, Daten zu stehlen oder Schaden anzurichten. Ein aktuelles Beispiel ist die Malware-Familie „Emotet“, die PowerShell-Befehle verwendet, um Schadsoftware auf betroffenen Computern zu installieren und sich in Netzwerken auszubreiten. Ebenso wurde „TrickBot“, eine berüchtigte Banking-Malware, dabei beobachtet, wie sie PowerShell-Skripte nutzt, um Anmeldeinformationen zu stehlen und unbemerkt in IT-Infrastrukturen einzudringen.
Um einige dieser Gefahren zu bekämpfen, hat Microsoft verschiedene Sicherheits-Features in der PowerShell-Umgebung eingeführt. Eines dieser Features ist die Verwendung von Execution Policies. PowerShell Execution Policies geben Administratoren die Kontrolle über die Skripte, die auf einem System laufen können. Standardmäßig lassen diese Voreinstellungen es nicht zu, dass Skripte unkontrolliert ausgeführt werden. Allerdings besteht die Option, Skripte von vertrauten Quellen uneingeschränkt laufen zu lassen. Darüber hinaus bietet Microsoft weitere Schutzmaßnahmen wie „Constrained Language Mode“, um die Ausführung potenziell gefährlicher Befehle einzuschränken, und „Windows Defender Application Control“ (WDAC), um nur signierte und vertrauenswürdige Skripte zuzulassen.
Trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen sollten Administratoren stets wachsam bleiben, um sicherzustellen, dass PowerShell nur von autorisierten Personen verwendet wird und keine unbefugten Änderungen am System vorgenommen werden können.
Kann ich PowerShell und die Eingabeaufforderung mit Atera verwenden?
Ja, natürlich! In der In-App-Eingabeaufforderungsfunktion kann jeder Techniker die CLI-Befehle remote an jedes Endbenutzergerät senden. Diese Funktion unterstützt Aufgaben wie das Caching der letzten Befehle, Echtzeit-Sampling und -Ausgabe sowie das Hinzufügen zusätzlicher Sicherheitsfunktionen, wie das automatische Beenden oder Herunterfahren von Richtlinien. Sie finden diese Funktionen im Abschnitt „Verwalten“ auf Ihren Geräten.
Sie können PowerShell-Skripte auch direkt in Atera ausführen. Diese Funktion finden Sie ebenfalls unter „Geräte verwalten“. Dies bietet eine sehr flexible Möglichkeit, Skripte in Ihrer Umgebung auszuführen. Wenn Sie selbst kein erfahrener Programmierer sind, können Sie auch von unserer gemeinschaftlich gesteuerten Shared Script Library profitieren, die Hunderte von einsatzbereiten, getesteten Skripten für verschiedene Anwendungsfälle bietet.
Wo finde ich Beispiele für PowerShell Skripte?
Dieser Artikel war eine Einführung in PowerShell. Er ist der Beginn einer Reihe von Leitfäden, die die Funktionsweise von PowerShell und seine Anwendungsmöglichkeiten noch genauer beleuchten. Lesen Sie die nächsten Kapitel in dieser Serie, um praktische Anleitungen für PowerShell und PSA Atera und deren Integrationen mit PSA zu erhalten. Dort finden Sie auch Beispiele für PowerShell-Skripte und die am häufigsten genutzten cmdlets.
Fazit
PowerShell bietet eine umfassende und leistungsstarke Plattform, die Administratoren und Entwicklern gleichermaßen ermöglicht, tägliche Aufgaben effizient zu automatisieren und komplexe Skripte zu erstellen. Im Vergleich zur klassischen Eingabeaufforderung (CMD) erweitert PowerShell die Möglichkeiten erheblich, insbesondere durch den Zugriff auf Systemdienste und das WMI-Framework. Während der Einstieg für viele zunächst eine Herausforderung sein mag, lohnt sich die Einarbeitung, da PowerShell langfristig nicht nur die Arbeit erleichtert, sondern auch neue Wege eröffnet, wie IT-Umgebungen verwaltet und optimiert werden können. Mit den richtigen Werkzeugen und einer schrittweisen Annäherung wird PowerShell zu einem unverzichtbaren Bestandteil der IT-Administration.
Häufig gestellte Fragen
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