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Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Cyber-Bedrohungen erfordert die Aufrechterhaltung einer widerstandsfähigen Sicherheitslage einen proaktiven und umfassenden Ansatz für das Patch-Management. Im Jahr 2024 sehen sich Unternehmen mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, von Zero-Day-Exploits bis hin zu Schwachstellen in der Lieferkette, was unterstreicht, wie wichtig es ist, der Entwicklung immer einen Schritt voraus zu sein.
In diesem Leitfaden werden sieben Best Practices für die Patch-Verwaltung vorgestellt, die Ihr Unternehmen in die Lage versetzen, die Risiken zu minimieren und die allgemeine Sicherheit zu erhöhen.
Was ist Patch Management?
Bei dem Patch-Management handelt es sich um den Prozess der Identifizierung, Beschaffung, Prüfung und Anwendung von Updates oder Patches für Softwareanwendungen, Betriebssysteme, Firmware und andere Technologiekomponenten innerhalb der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Diese Updates beheben in der Regel Sicherheitslücken, Fehler, Leistungsprobleme und andere Schwachstellen, die von Cyberangreifern ausgenutzt werden könnten.
Ein Fakt ist: Schwachstellen treten häufig in Software auf.
Ebenfalls Fakt ist: Viele Schwachstellen werden erst entdeckt, nachdem die Software bereits freigegeben und von Unternehmen implementiert wurde.
Eine solche unsichere Software erhöht das Risiko von Angriffen und Datenschutzverletzungen für ein Unternehmen. Wenn diese Schwachstellen entdeckt werden, geben die Hersteller “Patches” heraus, die die Benutzer implementieren müssen, um die Schwachstelle zu beseitigen und die Fähigkeit des Programms zu stärken, Cyber-Bedrohungen zu widerstehen.
Das Hauptziel des Patch-Managements besteht darin, sicherzustellen, dass Systeme und Software mit den neuesten Sicherheitskorrekturen und -verbesserungen auf dem neuesten Stand sind, wodurch das Risiko von Sicherheitsverletzungen, Datenlecks und Systemkompromittierungen verringert wird.
Lebenszyklus der Software-Patch-Verteilung
Der Lebenszyklus der Patch-Bereitstellung besteht aus mehreren Schritten, darunter die Identifizierung der Geräte, die eine Software verwenden, die Prüfung, ob auf diesen Geräten Patches fehlen (Scannen), die Ermittlung der fehlenden Patches und die anschließende Bereitstellung dieser Patches, sobald sie verfügbar sind.
Patch-Management umfasst eine Reihe von Aktivitäten, darunter:
Identifizierung von Patches: Überwachung von Hersteller-Websites, Sicherheitshinweisen und anderen Quellen, um Patches zu identifizieren, die von Softwareherstellern und -entwicklern veröffentlicht wurden.
Erwerb von Patches: Herunterladen von Patches aus offiziellen Quellen oder Verwendung von Tools zur Automatisierung des Patch-Managements, um die erforderlichen Updates zu erhalten.
Patch-Tests: Testen von Patches in einer kontrollierten Umgebung, z. B. in einem Testnetz oder einer virtualisierten Umgebung, um ihre Kompatibilität zu bewerten und sicherzustellen, dass sie keine negativen Auswirkungen auf die Produktionssysteme haben.
Patch-Verteilung: Rechtzeitige Bereitstellung von genehmigten Patches für die Produktionssysteme, entweder manuell oder mit Hilfe automatisierter Verteilungswerkzeuge und -prozesse.
Patch-Überprüfung: Überprüfung, ob die Patches erfolgreich angewendet wurden und ob die Systeme nach dem Aktualisierungsprozess ordnungsgemäß funktionieren.
Patch-Überwachung und -Berichterstattung: Kontinuierliche Überwachung der Systeme auf neue Patches und Schwachstellen, Erstellung von Berichten über den Patch-Status und die Einhaltung der Vorschriften sowie Behebung aller auftretenden Probleme.
Eine wirksame Patch-Verwaltung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Stabilität von IT-Systemen, insbesondere angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Cyber-Bedrohungen. Werden Patches nicht rechtzeitig aufgespielt, sind die Systeme anfällig für Angriffe von Angreifern, was zu Datenschutzverletzungen, Serviceunterbrechungen, finanziellen Verlusten und Rufschädigung führen kann.
Daher müssen Unternehmen robuste Patch-Management-Prozesse einrichten und Ressourcen bereitstellen, um sicherzustellen, dass kritische Systeme und Software umgehend mit den neuesten Sicherheits-Patches aktualisiert werden.
Weitere wichtige Aktivitäten im Lebenszyklus sind:
- Bestimmen, welche Patches auf der Grundlage der Anfälligkeit des Assets und der Geschäftskritik wesentlich sind
- Anwendung von Test-Patches, um festzustellen, ob der Patch sicher, zuverlässig und stabil für den Produktionseinsatz ist
- Einholung der Genehmigung für die Bereitstellung von Patches
- Evaluierung und Dokumentation der Testergebnisse
- Dokumentieren Sie den Zustand eines Systems vor und nach dem Patching, um die spätere Fehlersuche zu erleichtern (falls ein Problem auftritt)
Häufige Herausforderungen beim Patch Management
Das Patch Management ist ein wichtiger Bestandteil der Cybersicherheitsprogramme von Unternehmen und ermöglicht ihnen die Aufrechterhaltung eines starken Sicherheitsniveaus. Es ist jedoch auch einer der schwierigsten Prozesse für IT-Teams.
Hier sind einige der häufigsten Herausforderungen beim Patch Management:
Expandierende IT-Umgebung
Das Aufspielen von Patches auf einige wenige Endgeräte, Software oder Betriebssysteme ist einfach genug. Aber wenn der Software-Tech-Stack eines Unternehmens wächst, kann das Patch Management mühsam, zeitaufwendig und fehleranfällig werden, wenn es manuell erfolgt.
Inkompatibilitätsprobleme
Neue Patches oder Updates können mit vorhandener Software oder Hardware inkompatibel sein, so dass ihre Anwendung zu Leistungs- oder Betriebsproblemen und damit zu Ausfallzeiten und Produktivitätsverlusten führen kann. Um diese Probleme zu vermeiden, schieben manche Unternehmen Upgrades auf, was wiederum das Risiko von Angriffen erhöht.
Ausnahmen oder Verschiebung von Wartungsarbeiten
Laut einer Umfrage gaben 61 % der Sicherheitsexperten an, dass viele Unternehmenseigentümer um Ausnahmen oder die Verschiebung von Wartungsfenstern bitten. Das Problem ist, dass jedes Mal, wenn dies geschieht, ein Rechner nicht in den Patch-Management-Prozess einbezogen wird, wodurch Angreifern Tür und Tor geöffnet wird, um diesen Rechner als “Waffe” einzusetzen.
Fernarbeit und “Shadow-IT”
Mitarbeiter, die aus der Ferne arbeiten, verwenden oft Geräte oder Software, die von der IT-Abteilung nicht autorisiert oder unsichtbar sind. Dadurch entsteht die so genannte ” Shadow-IT “. Das Vorhandensein von “Shadow-IT” verschärft die Herausforderungen beim Patching, da das Team nicht patchen kann, was es nicht sieht. Dies wiederum schafft zahlreiche ausnutzbare Schwachstellen in der IT-Umgebung des Unternehmens und erhöht das Risiko von Angriffen.
Zu viele Schwachstellen, zu wenig Ressourcen
Das durchschnittliche IT-Team kann mit der Menge der jährlich veröffentlichten Sicherheitslücken oder Patches einfach nicht Schritt halten, geschweige denn Prioritäten setzen, testen und jeden Patch sofort nach seiner Veröffentlichung bereitstellen.
7 Best Practices zur Vereinfachung des Patch-Managements
Glücklicherweise können Unternehmen die meisten Herausforderungen bei der Patch-Verwaltung minimieren, indem sie diese Best Practices befolgen:
Automatisierung nutzen
Automatisierte IT-Management-Tools wie Atera helfen Unternehmen bei der Rationalisierung des Patch-Managements, indem sie dessen Effizienz und Ergebnisse verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbelastung des IT-Teams verringern. Mit der Automatisierung können Unternehmen über alle aktuellen Software-Patches auf dem Laufenden bleiben und sicherstellen, dass Patches schnell angewendet werden, sobald sie verfügbar sind.
Mit Atera können IT-Manager und Administratoren benutzerdefinierte Zeitpläne für jeden Endpunkt erstellen, um den Patch-Management-Prozess besser zu kontrollieren und zu optimieren. Sie können auch die Aufgaben für verschiedene Gerätegruppen trennen, Patches nach verschiedenen Kriterien suchen und verteilen und spezifische IT-Automatisierungsprofile erstellen.
Darüber hinaus automatisiert und vereinfacht Atera zahlreiche Aufgaben, darunter:
- Kritische Updates von Drittanbieteranwendungen
- Software-Installationen auf mehreren Endgeräten
- Bereitstellung vorhandener Pakete auf neuen Agenten und Geräten
- Windows-, Mac- und Linux-Software-Patches für Endbenutzergeräte
- Treiber-Updates
- Wartungsaufgaben
Dank einer einzigen Plattform und modernster KI-Funktionen können IT- und Sicherheitsteams Patches aus der Ferne überwachen und verwalten, Netzwerke erkennen und Tickets erstellen. All dies vereinfacht das Patch Management weiter und trägt zur Stärkung der Abwehrkräfte des Unternehmens bei.
Erstellen Sie eine umfassende und klare Patch-Management-Richtlinie
Eine detaillierte und aktuelle Richtlinie spielt beim Patch Management eine wichtige Rolle. Sie enthält eine Reihe klarer Richtlinien und Praktiken für die Patch-Verwaltung. Die Einhaltung dieser Richtlinien hilft Unternehmen, den Patching-Prozess zu vereinfachen und sicherzustellen, dass alle Patches effizient und sicher angewendet werden.
Erstellen Sie ein Bestandsverzeichnis und kategorisieren Sie die Anlagen nach Risikostufen
Ein aktuelles Bestandsverzeichnis trägt dazu bei, den Überblick über die IT-Umgebung zu verbessern, so dass IT- und Sicherheitsteams besser verstehen können, welche Anlagen geschützt werden müssen. Bei großen Beständen ist es sinnvoll, die Anlagen nach Geschäftskritikalität und Risikostufe zu kategorisieren. Durch die Kategorisierung lässt sich leicht feststellen, welche Patches vorrangig bereitgestellt werden müssen, was eine effiziente Bereitstellung von Patches gewährleistet und die Verschwendung von Zeit und Ressourcen verhindert.
Erstellen Sie Asset-Wartungsgruppen
Die Gruppierung ähnlicher Anlagen oder Anlagen mit ähnlichen Patching-/Wartungsanforderungen – Smartphones, Laptops, Cloud-Anwendungen usw. – kann die Geschwindigkeit und Effizienz des Patching-Prozesses verbessern. Gruppen helfen auch, die Behebung von Schwachstellen zu beschleunigen.
Halten Sie sich über herstellerseitige Updates und Ankündigungen auf dem Laufenden
Software-Anbieter geben häufig neue Patches heraus und kündigen sie an. Unternehmen müssen mit diesen Ankündigungen Schritt halten, um sicherzustellen, dass die Patches rechtzeitig getestet und installiert werden. Das KI-gestützte Patch Management von Atera benachrichtigt über verfügbare Patches und macht es den Sicherheitsteams leicht, mit neuen Patches Schritt zu halten.
Testen Sie Korrekturen vor der Bereitstellung
Manchmal können Korrekturen für die Plattformen oder die IT-Umgebung eines Unternehmens geeignet sein. Um Inkompatibilitätsprobleme, Systemabstürze und andere Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, Korrekturen vor der Bereitstellung zu testen. Idealerweise sollten die Tests in einer Laborumgebung durchgeführt werden, bevor sie in der Produktionsumgebung angewendet werden.
Erstellen Sie ein Backup der Produktionsumgebung
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann beim Patchen etwas schief gehen. Um den Verlust von Daten und Änderungen oder Anpassungen an bestehender Software zu vermeiden, ist es wichtig, vor der Bereitstellung des Patches ein Backup der gesamten Produktionsumgebung zu erstellen. Außerdem ist es ratsam, einen Disaster-Recovery-Prozess einzurichten, um eine schnelle Wiederherstellung zu ermöglichen, falls eine Patch-Installation fehlschlägt.
Verbessern Sie Ihr Patching
Um in der modernen Bedrohungslandschaft effektiv (und sicher) agieren zu können, müssen alle Unternehmen ein Patch-Management einführen. Ein gut durchdachter, gut ausgeführter Patch-Management-Prozess ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Umgebungen zu stärken, Systemausfallzeiten zu minimieren und das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen zu verringern.
Mit den intelligenten Automatisierungen der KI-gestützten IT-Management-Software von Atera lässt sich dieser Prozess leicht umsetzen. Mit Atera können Sie automatisch Patches für Ihre Geräte und Betriebssysteme implementieren und verwalten – mit benutzerdefinierten Zeitplänen, detaillierten Informationen zum Patching-Status und der Kraft der KI.
Wenn Sie wissen möchten, wie Atera Ihnen dabei helfen kann, den Patching-Aufwand zu minimieren, die Sicherheit zu erhöhen und die vollständige Kontrolle über Ihre gesamte IT-Umgebung zu erlangen, testen Sie Atera kostenlos und ohne Kreditkarte!
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