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In einer Welt in der IT-Sicherheit von immer häufigeren Cyber Angriffen bedroht wird, ist uneingeschränktes Vertrauen ein gefährlicher Luxus.

Zero-Trust Architekturen sind somit als Cybersicherheitsmodell auf dem Vormarsch und erfreuen sich großer Beliebtheit. Genauer gesagt planen mehr als 80% aller Unternehmen eine Zero-Trust Strategie noch vor Jahresende einzuführen.

Was aber ist eine Zero-Trust Architektur? Sehen wir es uns an:

Wie funktioniert die Zero-Trust Architektur?

Oft wird eine Zero-Trust Architektur als ein Feature oder eine Art von Software missverstanden. Dabei ist Zero-Trust eine umfassende Sicherheitsstrategie mit zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen. Das Kernkonzept des Sicherheitsmodells ist die Annahme, dass alle Services, Geräte und User – auch berechtigte – prinzipiell als Angriffspotenzial gesehen werden.

Zero-Trust Sicherheit stellt sicher, dass mögliche Verbindungen jederzeit durch Hintergrundanalysen verifiziert werden, indem Metriken wie Security Posture, Patch Status und Ort fortlaufend festgestellt werden. Diese Metriken werden dann verwendet um die Authentizität eines Benutzers zu validieren.

So funktioniert das Sicherheitsmodell im echten Leben: Stellen Sie sich vor, ein Benutzer loggt sich in Ihr Netzwerk ein um auf spezielle Informationen zuzugreifen. Eine Multi-Faktor Authentifizierung beweist zuerst die Identität der Person. Sobald diese Hürde geschafft ist, überwacht das Zero Trust Modell jede Aktivität, bis der User seine Arbeit beendet und sich aus dem Netzwerk ausloggt. Dieser Prozess wiederholt sich immer, wenn sich jemand oder ein Gerät in das Netzwerk einwählt.

Eine Stärke dieses Cybersicherheitsmodells ist die Adaptabilität auf alle IT-Frameworks. Es bietet zudem maximale Flexibilität die es Unternehmen erlaubt, Zugriffe jederzeit zu akzeptieren, abzulehnen oder einzuschränken, je nach Bedarf. Zum Beispiel können Maßnahmen gesetzt werden, die Mitarbeitern den Lesezugriff auf bestimmte Daten auf dem Unternehmensserver erlauben.

Das Trustless Sicherheitsmodell funktioniert am besten gemeinsam mit Network Monitoring, Datenverschlüsselung und Endpunktsicherheit um sicherzustellen, dass spezielle Zugriffskontrollen nicht übergangen werden können. Für optimale Flexibilität können Sie das Netzwerk in Mikrosegmente unterteilen, die jeweils von der neuesten Firewall geschützt werden.

Je nach Cybersicherheitsstrategie, gibt es vorgegebene Tools und Software die eingesetzt wurden können um höchste Sicherheit zu garantieren.

Kernprinzipien des Zero-Trust Modells

Das Zero-Trust Modell geht viel weiter als User Verifikation, standardisierter Zugriff und Segmentation. Im Kern gibt es drei wesentliche Faktoren, die es für optimale Ergebnisse braucht:

1. Alle Verbindungen kappen

Firewalls und andere Cybersicherheitstools verwenden eine „passthrough“ Methode, die Dateien überwachen, wenn sie auf den Server gelangen. Für hochentwickelte Viren sind in diesem Fall Benachrichtigungen meist zu spät wenn sie in das System eingedrungen sind.

Eine Zero-Trust Architektur dagegen löst dieses Problem indem eine Proxy Architektur die Sicherheit jeder Datei prüft, bevor sie ihr Ziel erreicht. Das eliminiert Malware, DDoS Angriffe, Ransomware-Attacks und weitere high-level Bedrohungen.

2. Verwendung von feingranularen, kontext-basierten Strategien um Daten zu schützen

Zero-Trust verifiziert bei jeden Request pro Gerät: Standort, Applikation, Inhalt und User Identität. Maßnahmen werden regelmäßig geändert um die Zugriffskontrolle zu verbessern und besseren Schutz zu liefern.

3. Angriffsfläche reduzieren

Eine effektive Zero-Trust Strategie leitet User direkt zu ihren benötigten Ressourcen weiter, nicht auf das gesamte Netzwerk.

Direkte App-to-App und User-to-App Verbindungen vermeiden, dass infizierte Geräte auch andere Ressourcen infizieren können. Zudem sind die Geräte vor dem Internet verborgen, sodass Zensuren oder Angriffen vorgebeugt werden kann.

Anwendungsfälle für eine Zero-Trust-Architektur

Die folgenden Anwendungsfälle werden Ihnen helfen, besser zu verstehen wie eine Zero-Trust Architektur in Ihre IT-Landschaft passen könnte.

1. Unternehmenssatelliten

Unternehmen haben eine Remote Workforce und Büros die zu einem zentralen Server verbunden werden müssen. In einer trustless Architektur kann ein Unternehmen externe Portale für dritte Parteien erstellen, die spezielle Ressourcen benötigen. Dadurch wird der Zugriff auf den Zentralserver verhindert.

2. Kundenzentrierte Interfaces

Viele Unternehmen bieten kundenzentrierte Services an, die den User auffordern spezielle Informationen Preis zu geben. Solche Interfaces sind Angriffspunkte für Cyberangriffe und brauchen daher deutlich verbesserte Sicherheit.

Zero-Trust bietet die Möglichkeit für Unternehmen Kundeninterfaces vom internen Netzwerk des Unternehmens zu trennen, indem eigene Access Points und Sub-Server verwendet werden, wo die Kunden auf die benötigten Informationen zugreifen können.

3. Sichere Zugriffe für Nicht-Mitarbeiter oder Dritte

Zero-Trust wird verwendet um Risiken durch Zugriffe Dritter zu vermindern. Eine Möglichkeit dafür ist die Erstellung eines Portals für Nicht-Mitarbeiter, sodass das Interne Netzwerk vor deren Zugriffen geschützt ist.

4. Multi-Cloud Sicherheitsarchitektur Management

Manche Organisationen verwenden mehrere Cloud Hosting Provider. Die Zero Trust Strategie bietet ein standardisiertes Sicherheitsmodell um sowohl Platform-as-a-Services (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) zu sichern, indem User über Portale oder installierte Agenten auf die Server zugreifen können.

5. Verbundene Grenzen

Viele Unternehmen verwenden unterschiedliche Datenbanken für ihre Tochterstandorte. Das bedeutet mehrere Accounts sind nötig um auf mehr als eine Datenbank zuzugreifen, was sehr rasch unproportional wachsen kann. Zero-Trust stellt sicher, dass User nur spezielle Informationen in beiden Datenbanken einsehen können, sodass die Exposure deutlich gesenkt werden kann.

6. Einhaltung der Bestimmungen  unterstützen

Zero-Trust schützt Workload Verbindungen und Nutzer vor Einwirkung im Internet. Diese „Unsichtbarkeit“ bedeutet für Unternehmen, dass sie die Gesetze und Bestimmungen in Industriestandards wie DSGVO oder PCI DSS, umsetzen.

Mit Micro-Segmentation innerhalb der Zero-Trust Architektur können Sie sensitive von nicht-sensitiven Daten segregieren, sodass der Zugriff auf diese Daten reduziert wird.

Im Falle eines Data-Verletzung oder während IT-Audits liefert Micro-Segmentation außerdem eine „Adler-Auge“ Übersicht und Kontrolle.

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