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Ein IT-Audit ist vergleichbar mit dem ersten Schritt auf völlig unbekanntes Terrain: Es geht darum, zu verstehen, was genau in der Umgebung Ihrer Kunden vor sich geht und eine Bestandsaufnahme darüber zu machen, was Sie als IT-Spezialist verwalten, überwachen und schützen sollen. Ohne ein IT-Audit arbeiten Sie im Dunkeln, ohne zu wissen, wofür Sie Verantwortung übernommen haben, und warten stets auf das nächste Desaster.
Sie möchten ein IT-Audit implementieren, weil Sie mit neuen IT-Umgebungen arbeiten sollen, sind aber unsicher, was alles im Audit abgedeckt sein muss? Hier finden Sie alles Wesentliche.
Warum braucht es ein IT Audit?
Ob Sie ein MSP sind, der neue Kunden an Bord nimmt, oder ob Sie als IT-Spezialist in eine neue Unternehmensumgebung einsteigen sollen, das IT-Audit sollte ganz oben auf Ihrer To-Do-Liste stehen.
Sie denken vielleicht: „Der letzte Verantwortliche hat mir bereits alle wesentlichen Informationen zusammengefasst! Warum soll ich noch einmal von vorne beginnen?“ Hand aufs Herz: Die Wahrheit ist, Sie sind in der Verantwortung, sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt und vollständig sind. Außerdem möchten Sie keine leise Stimme im Hinterkopf, die Ihnen ständig vorwirft, etwas Wichtiges vergessen zu haben!
Wenn Sie also alle Systeme und Prozesse selbst evaluieren, können Sie sicher sein, dass alle Informationen validiert wurden und Sie haben alles mit eigenen Augen gesehen. Das reduziert das Risiko, dass Sie etwas übersehen, und Sie wissen sofort, wo Sie mit der Arbeit beginnen können.
Ein IT-Audit erlaubt es Ihnen, sämtliche potenziellen Risiken in Bezug auf Daten, Dateien und Applikationen zu identifizieren, damit Sie diese minimieren können. Zudem wissen Sie, was genau Sie künftig überwachen und verwalten sollen, welche Teile der Organisation noch optimiert werden können und können die aktuellen Prozesse mit Compliance-Regelungen und Gesetzen abgleichen.
Klingt wichtig, oder? Aber was genau sollte in einem IT-Audit enthalten sein? Wenn Sie sich diese Frage stellen, helfen wir Ihnen gerne weiter! Hier haben wir eine Checkliste der Must-Have-Teile, die in jedem IT-Audit enthalten sein sollten.. Viele davon können sogar ganz einfach automatisch mit dem Atera Auditor Report erstellt werden!
Allgemeines Inventar
Der allgemeine Überblick über das Inventar zeigt Ihnen detailliert, welche Endstationen Sie überwachen werden. Manche werden Workstations sein, wie PCs, Macs, Laptops oder Smartphones. Andere werden nicht einmal von Usern direkt verwendet, wie Server oder Domain Controller.
Im Auditor Report können Sie auch die Verteilung all dieser identifizierten Stationen ansehen und Schwellenwerte setzen, um ihren Status zu verfolgen, wie CPU, RAM und mehr. Der Bericht enthält außerdem Informationen zu sämtlichen Geräten und Workstations, wie Festplattenauslastung, die Verfügbarkeit von Ports und Patches.
Hier erfahren Sie mehr darüber, wie man die CPU reduziert.
Lesen Sie mehr darüber, wie man die RAM Speicher freigibt.
Software-Inventar
Sie müssen in der Lage sein, alle MS Office-Versionen, Betriebssystem-Versionen und Antiviren-Scanner zu sehen, und Sie sollten diese Übersicht auf sämtliche Software erweitern, die auf Geräten im Netzwerk installiert ist. Dazu können Sie Network Discovery verwenden.
Das ermöglicht Ihnen, die Software zu erkennen, die die Endnutzer verwenden. Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen. Zum Beispiel können Sie Software-Tools entdecken, die doppelt denselben Use Case abdecken, sodass Sie die verwendeten Tools reduzieren und Lizenzen für überflüssige Tools einsparen können. Sie finden auch mögliche Shadow IT – Programme, die User einfach heruntergeladen haben, ohne die IT oder das Security-Team zu informieren. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen, da Software von Drittanbietern die Umgebung unnötigen Risiken aussetzen kann. Daher sollten Sie wissen, ob das auch bei Ihrem neuen Kunden ein Problem darstellt. Wenn ja, kann das die Möglichkeit für Schulungsmaßnahmen eröffnen.
Wenn Sie spezielle Software von den Geräten entfernen möchten, können Sie das mithilfe von Atera auf verschiedene Arten tun. Sie können das Software-Inventar im Geräte-Reiter verwenden oder PowerShell oder Command Prompt verwenden, um ein Script zu starten, und vieles mehr. Lesen Sie Details zu den Informationen, inklusive Schritt-für-Schritt Anleitungen.
Sicherheitsstatus
Ein wesentlicher Teil des IT-Audits ist Sicherheit. Moderne IT-Spezialisten können Sicherheit und Compliance nicht auslagern oder erwarten, dass der Kunde das separat regeln wird. Heute IST Sicherheit IT. Sie müssen also wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen im Unternehmen implementiert sind, sowohl Hardware wie Firewalls als auch Software wie Antivirus oder Anti-Ransomware-Lösungen. Es gibt eine Balance zwischen zu vielen Sicherheitstools, die sich nicht ergänzen oder Lücken hinterlassen, und der Sicherstellung, dass alle Anwendungsfälle abgedeckt sind. Als absolute Basis sollten folgende Punkte abgedeckt sein:
- Endpunktschutz und Response: Stellen Sie sicher, dass Sie Echtzeit Scans und Erkennung für Viren und Malware auf sämtlichen Geräten haben.
- Ransomware Schutz: Daten müssen geschützt werden, selbst wenn ein Ransomware-Angriff die Daten und Programme verschlüsselt oder unbrauchbar macht.
- Email Sicherheit: Erkennen Sie Phishing Emails und blockieren Sie diese bevor User möglicherweise einen Fehler machen, inklusive komplexer Angriffe wie Business Email Compromise
- Backups: Stellen Sie das Fortlaufen des Geschäfts sicher für den Fall eines Systemausfalls, eines Cyberangriffes oder anderen Katastrophen, die das Unternehmen zwingen remote zu arbeiten.
- Network-Level Verteidigung: Erkennen Sie Netzwerkangriffe wie Brute-Force, Zugangsdaten Jäger und Drive-by-Downloads wo Sie vielleicht den Angriff nicht sofort erkennen.
- Firewalls: Kontrollieren Sie den Zugriff zwischen Netzwerk und Internet in Echtzeit, mit Benachrichtigungen bei verdächtigem Traffic und Segmentierung für kritische Assets.
- Problemlösung: Was passiert wenn das Schlimmste eintritt? Business Continuity Pläne, Berichte, Audits und mehr.
Nach dem Abschluss eines umfassenden Audits sollten Sie sich selbst fragen: Wie rasch kann sich das Unternehmen im Falle einer Bedrohung wehren und weiterarbeiten? Sie werden wahrscheinlich Lücken finden, die es zu füllen gilt, um auf alles vorbereitet zu sein.
Weitere Bereiche die im IT Audit enthalten sein sollten
Je nach den Anforderungen des neuen Unternehmens gibt es weitere Bereiche, die Sie beachten müssen und die im Audit berücksichtigt werden sollten. Hier haben wir einige Beispiele für mögliche zusätzliche Bereiche.
Cloud
Beinahe alle Unternehmen verwenden Cloud, ob es sich um Infrastructure-as-a-Service, Plattform-as-a-Service oder Software-as-a-Service handelt. Im IT Audit sollten Sie auch die Cloud Services und Infrastruktur im Blick behalten und sich bewusst sein, dass das Shared Responsibility Modell bedeutet, dass öffentliche Cloud Provider nur für die Sicherheit der Cloud verantwortlich sind, während Sie für die Sicherheit innerhalb der Cloud also Daten und Programme verantwortlich sind!
Mobil
Verwenden Mitarbeiter und Endnutzer Smartphones für die Arbeit? Wenn ja, werden sich diese mit dem Netzwerk verbinden und müssen als weitere Assets zählen. Sie sind wahrscheinlich nicht in der Lage zu kontrollieren, welche Applikationen User installieren und wie sie sich im Umgang mit ihrem eigenen privaten Smartphone verhalten. Daher ist die Sicherheit des Netzwerkes umso wichtiger.
Homeoffice (WFH)
Ähnlich haben viele Unternehmen Homeoffice-Möglichkeiten für ihre Mitarbeiter geschaffen. Wenn Mitarbeiter ihre eigenen Computer verwenden, wie verwalten Sie diese? Atera hat eine intelligente Work From Home Lösung für das Homeoffice, die es Nutzern ermöglicht, remote auf ihre Arbeitscomputer zuzugreifen, mit maximaler Sicherheit und Kontrolle, die Sie auch im Büro über die Geräte haben.
Kommunikation
Wie werden Probleme im Unternehmen gemeldet? Häufig haben IT Spezialisten mit zahlreichen Kanälen zu tun, über die sie über Probleme in Kenntnis gesetzt werden, wie Email, Handy, WhatsApp oder Post-Its, die während der Mittagspause auf dem Monitor aufgeklebt werden. Welche Systeme werden Sie implementieren um sicher zu stellen, dass Sie einen guten Überblick über alle IT Herausforderungen haben und diese dann bestmöglich auf die verfügbaren IT Spezialisten zu verteilen, ohne etwas Wichtiges zu vergessen?
Verantwortlichkeiten
Das betrifft zwar nicht nur die IT, aber es geht um Zugriffsrechte und –rollen. Es geht darum sich zu fragen, welche Personen die wesentlichen Stakeholder sind, für die Aufgaben, die in der IT Umgebung bearbeitet werden müssen. Zum Beispiel: Wer ist der Compliance Officer, eine Rolle die viele Unternehmen und Industrien vergeben müssen? Wenn Sie wissen, wer wofür verantwortlich ist, können Sie viel Zeit sparen und sicherstellen, dass niemand ein Single Point of Failure wird.
Alles in ein erfolgreiches IT Audit packen
Wenn Sie eine neue Rolle übernehmen oder einen neuen Kunden onboarden, kann es sich anfühlen, als würden Sie mitten in eine Geschichte hinein springen und Sie müssen gleich einmal erste Feuer löschen, bevor Sie einen Schritt zurück gehen und sich einen Überblick verschaffen können. Allerdings kann das rasch zu Fehlern führen, wenn Sie nicht vorher einen Überblick über Prozesse haben und vielleicht die falschen Feuer auf die falsche Weise löschen und das Unternehmen unnötigen Risiken aussetzen.
Automatisierte Tools wie Network Discovery und Berichte wie IT Auditor Report erleichtern Ihnen einen raschen Überblick und Kontrolle zu erhalten. Damit können Sie Ihre Kunden mit höchster Sicherheit, Überwachung und Verwaltung unterstützen.
Sobald das IT Audit abgeschlossen ist, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den gesamten Stack der Technologie bereit haben um mögliche Lücken sofort zu schließen und die Leistung zu steigern. Das können großartige Sicherheitsintegrationen, Berichte zur Verlässlichkeit und Verwendung sein oder standardisierte Prozesse zur Kommunikation.
Fazit
Ein umfassendes IT-Audit ist unerlässlich für eine erfolgreiche IT-Strategie und stellt sicher, dass Sie und Ihre Kunden bestens auf alle Herausforderungen vorbereitet sind. Durch die detaillierte Bestandsaufnahme von Hardware, Software, Sicherheitsvorkehrungen und weiteren kritischen Bereichen erhalten Sie nicht nur einen klaren Überblick über den aktuellen Status, sondern können auch gezielt Optimierungsmaßnahmen einleiten.
Ein IT-Audit ermöglicht es Ihnen, potenzielle Risiken zu identifizieren und zu minimieren, die Compliance sicherzustellen und die IT-Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen. Mit automatisierten Tools wie dem Atera Auditor Report und der Network Discovery können Sie diesen Prozess effizient und genau gestalten.
Durch die regelmäßige Durchführung von IT-Audits und die kontinuierliche Anpassung Ihrer Strategien an aktuelle Anforderungen schaffen Sie eine stabile und sichere IT-Umgebung. Nutzen Sie die Vorteile von Atera, um alle Aspekte Ihrer IT-Bedürfnisse zu erfüllen und bieten Sie Ihren Kunden die bestmögliche Unterstützung.
Atera ist die All-In-One Lösung für IT Spezialisten, mit allem was dazu gehört, von RMM und Helpdesk bis Remote-Zugriff, Sicherheitsintegrationen und ein leistungsstarkes Patch Management. Test Sie Atera jetzt 30 Tage lang kostenlos.
Häufig gestellte Fragen
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