INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
- Was genau ist jetzt Konfigurationsmanagement?
- Wozu dient Konfigurationsmanagement?
- Konfigurationsmanagement vs Change Management
- Warum ist Konfigurations Management wichtig?
- Die vier Säulen im Konfigurationsmanagement
- Die wichtigesten Begriffe im Konfigurationsmanagement
- Welche Fragen beantwortet das Konfigurationsmanagement?
- Warum sollten man ein Konfigurationsmanagement verwenden?
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Für jeden IT-Profi ist eines der Hauptziele mehr Benutzer und Administrator Produktivität zu unterstützen, genauso wie System Downtimes zu reduzieren und Workflows zu optimieren. Glücklicherweise ist Konfigurationsmanagement – das Deutsche Pendant zu Configuration Management – ein sicherer Weg all diese Ziele zu erreichen. Konfigurationsmanagement ist ein effizienter Weg die Systeme in Echtzeit zu warten und gibt MSPs ultimative Kontrolle über ihre Umgebung, während zeitgleich Workflows verbessert und Cybersicherheitsrisiken reduziert werden. In diesem Artikel erfahren Sie, was genau Konfigurationsmanagement ist und wie MSPs es in ihren Prozessen integrieren sollten.
Was genau ist jetzt Konfigurationsmanagement?
Das Konfigurationsmanagement wurde in den 1950ern von dem US Verteidigungsministerium entwickelt, um komplexe Systeme überwachen zu können. In diesem System gab es unterschiedliche Iterationen und viele komplizierte technische Namen. 2001 jedoch wurde schließlich ein konsolidierter Leitfaden veröffentlicht. Dieser etablierte das sogenannte Technologiemanagementsystem, welches wir heute als Konfigurationsmanagement kennen.
Heutzutage wird das Konfigurationsmanagement nicht nur vom amerikanischen Verteidigungsministerium verwendet, sondern findet auch in der Softwareentwicklung zunehmend Verwendung. Zusätzlich erfreuen sich auch das IT Service Management, die Industrietechnik und das Bauingenieurwesen seiner Vorteile, um nur einige wenige Beispiele zur Verdeutlichung zu nennen.
Das Konfigurationsmanagement beschreibt einen Prozess zur Entwicklung von Systemen um die Attribute des zu entwickelnden Systems konsistent auf hohem Level zu halten und das während des gesamten Lebenszyklus des Produkts.
Im IT Kontext beschreibt Konfigurationsmanagement einen Prozess der Konfigurationen eines IT Systems überwacht. Im Wesentlichen handelt es sich um Asset-Kontrolle.
Für MSPs und IT-Abteilungen bedeutet Konfigurationsmanagement ein Echtzeit-Inventar und Status Update aller gemanagten Assets. Dieses Inventar stellt sicher, dass Produkte während ihrem gesamten Lebenszyklus gut und wie erwartet funktionieren. Zudem werden Veränderungen an den Assets gespeichert und kontrolliert. Im Prinzip manifestiert sich Konfigurationsmangement in Systemen zum Konfigurationsmanagement, die von IT Spezialisten verwendet werden.
Das Konfigurationsmanagement unterscheidet sich dadurch vom Asset Management, dass sich es sich nicht mit den finanziellen Aspekten der Konfigurationselemente befasst. Asset Management und Konfigurationsmanagement tauschen Informationen über Dinge und Geräte aus, verwenden diese aber für unterschiedliche Zwecke und Ziele. Ein Configuration Item kann ein Asset sein, muss es aber nicht. Dies gilt auch für Assets: Es kann sich um ein Konfigurationselement handeln oder nicht.
Außerdem ist es eine Möglichkeit sicherzustellen, dass alle Konfigurationen in einem System zentralisiert organisiert werden. Das hilft IT Spezialisten Systeme mit hoher Performance aufzusetzen, die immer auf dem letzten Stand sind. Daher ist die IT-Dokumentation ein zentraler Aspekt des Konfigurationsmanagements. Up to date Dokumentationen sind das A und O um sicherzugehen, dass Informationen immer in Echtzeit verfügbar sind, sobald Änderungen, Erweiterungen, Reparaturen oder Veränderungen vorgenommen werden, damit Sie das System rasch in seine Standard Konfiguration versetzen können.
Zusätzlich ist Konfigurationsmanagement meist auch automatisiert möglich um möglichem menschlichen Versagen vorzubeugen.
Wozu dient Konfigurationsmanagement?
Das primäre Ziel ist es sicherzustellen, dass Ihre Systeme stets richtig konfiguriert sind und Sie einen Überblick bekommen, wie Ihre Systeme performen. Das ist genauso wichtig wie effektives und automatisiertes Deployment neuer oder neuerer Konfigurationen.
Konfigurationsmanagement vs Change Management
Konfigurations- und Change Management sind sehr ähnlich, aber nicht dasselbe. Konfigurations Management interessiert sich für die gegenwärtigen oder künftigen Konfigurationen oder Status Ihrer Systeme. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich Change Management mit Veränderungen, die an den Konfigurationen vorgenommen werden und wie sie umgesetzt werden können.
Warum ist Konfigurations Management wichtig?
Das Tool unterstützt Teams in der Entwicklung beim Aufbau von robusten und stabilen Systemen durch den Einsatz von Tools. Diese Tools verwalten und überwachen automatisiert die Updates von Konfigurationsdaten. Komplexere Softwaresysteme beinhalten unterschiedliche Komponenten, die sich von einander in Komplexität und Größe unterscheiden können.
Wir haben ein Beispiel für Sie, warum es wichtig ist ein funktionierendes Management zu haben. Nehmen wir an, dass wir eine Microservice Architektur haben. Das bedeutet, das sein jeder Service in dieser Architektur eigene Metadaten zur Konfiguration verwendet. Mit diesen Metadaten initialisiert und registriert sich ein jedes dieser Services. Beispiele für solche Metadaten in einer Softwarekonfiguration können sein:
- Endpunkte, deren Aufgabe es ist, externe Verbindungen anzugeben. Unabhängig ob es sich um andere Services, Domains oder Datenbanken handelt
- Spezifikationen zur Zuteilung von Ressourcen wie CPU, RAM und weiteren Hardware Ressourcen
- Vertrauliche Daten wie Verschlüsselungsschlüssel oder Passwörter
Häufig werden diese Konfigurationswerte ganz leicht zur scheinbaren Nebensache. Dies kann zu unorganisierten und weit verstreuten Konfigurationen führen kann. Das können Sie ganz einfach vergleichen mit URLs und Passwörtern, die Sie auf Haftnotizen festhalten und völlig unorganisiert in Ihrem Büro herumflattern lassen. Das Konfigurationsmanagement begegnet dieser Herausforderung, durch eine zentrale Informationsquelle für alle verwendeten Konfigurationen. Wir zeigen Ihnen die Vorteile ganz allgemein angesprochen:
Die Umgebung wird überwacht
Zuerst ist es wichtig, da Konfigurationsmanagement sicherstellt, dass Sie immer über Veränderungen in der Umgebung Bescheid wissen.
Disaster Recovery
Konfigurations Management hilft dabei sicherzustellen, dass Sie selbst im worst-case Szenario alle Ihre Daten wiederherstellen können.
Weiters hilft es Ihnen auch dabei, gegen Minderleistungen, Inkonsistenzen oder Compliance Probleme vorzugehen, wenn sie auftreten
Bessere Verlässlichkeit und Stabilität
Effektive Verwendung von Konfigurationsmanagement kann MSPs helfen das Risiko von System Downtimes, Instabilitäten oder Failures zu reduzieren. Zusätzlich erlaubt es Ihnen rasch fehlerhafte Konfigurationen zu identifizieren und den Fehler zu beheben.
Besseres Change Management
Konfigurationsmanagement stellt sicher, dass jegliche Veränderungen so reibungslos wie möglich durchgeführt werden können. Das funktioniert, da Sie immer über eine Standard Konfiguration verfügen, sodass Veränderungen in Konfigurationen so vorgenommen werden können, dass sie möglichst wenig Auswirkung auf die Produktivumgebungen haben.
Bessere Sicherheit
Die Überwachung der Performance von unterschiedlichen Assets ist relevant um gegen Cybersicherheitsbreaches oder Data Leaks vorzugehen. Ein robustes Konfigurationsmanagement ist essentiell um die Sicherheit wasserdicht aufzusetzen und die Operationen Ihrer Systeme bestmöglich zu optimieren.
Skalierbarkeit
Das Konfigurationsmanagement geht davon aus, dass MSPs immer in Echtzeit über ihre Systeme Bescheid wissen. Das heißt auch, dass es deutlich leichter ist hoch zu skalieren. Zusätzlich verbessert die Automatisierung des Konfigurationsmanagements die Effizienz und stellt sicher, dass auch große Systeme einfach überwacht werden können.
Bessere Effizienz
Die Verwendung von Konfigurationsmanagement maximiert die Produktivität und Effizienz von MSPs da sie wertvolle Zeit freispielt.
Die vier Säulen im Konfigurationsmanagement
Gerne wird Konfigurationsmanagement mit Versionsmanagement synonym verwendet. Allerdings konzentriert es sich nicht auf die zusammengehörenden Ergebnisse, sondern fokusiert sich auf die Verwaltung von einzelnen Dateien. Teilweise wird es in der Literatur auch in vier Säulen aufgeteilt, von denen Versionsmanagement eine ist.
Die vier Säulen sind:
- Versionsmanagement
- Änderungsmanagement
- Release Management
- Build Management
Sie beziehen sich samt und sonders auf die Dokumentation jeglicher Veränderungen in der Entwicklung neuer Software oder von Systemen. Das Ziel hierbei ist, Anpassungen, Erweiterungen und Korrekturen kontinuierlich zu steuern oder zu kontrollieren.
Die wichtigesten Begriffe im Konfigurationsmanagement
Wie jeder Bereich in der Informatik hat natürlich auch das Configuration Management sein ganz eigenes Fachjargon mit dem es aufwartet. Hier sind die relevantesten Begriffe aufgeführt:
- Die Baseline ist die Bezeichnung von einer Version einer speziellen Konfiguration
- Das Atom ist – wie auch in der Physik – ein Element, das in keine weiteren Teile zerlegt werden kann
- Die Basiskonfiguration beschreibt die allererste Konfiguration die gebildet wurde
- Das Konfigurationselement ist, wie der Name vermuten lässt, ein Element, beziehungsweise ein Bestandteil von einer Konfiguration
- Das Release bezeichnet eine Konfiguration, die an Endkunden geliefert werden soll und damit auch dementsprechend vermarktet wird
- Die Revision beschreibt das Mittel, den Status von Konfigurationselementen zu kennzeichnen
- Die Zielkonfiguration ist das letztendlich gewünschte Ergebnis von einer Software- oder Produktentwicklung.
Welche Fragen beantwortet das Konfigurationsmanagement?
Es ist in der Lage für Organisationen einige Fragen zu beantworten. Die häufigsten haben wir hier zusammengefasst:
- Welche Elemente werden von der Veränderung einer Komponente beeinflusst oder betroffen sein?
- Wie genau sehen die Unterschiede (und Auswirkungen) zweier unterschiedlicher Konfigurationen aus?
- In welcher Konfigurationsversion ist ein identifizierter Fehler zum ersten Mal aufgetreten und wie wird sich dieser Fehler auf künftige Konfigurationen auswirken?
- Welcher Kunde hat welches Produkt in welcher Version erhalten?
- Wie viele Versionen eines Produktes existieren aktuell?
- Wie sehen die neuen Konfigurationen im Bezug auf Hardware, Software und Endgeräte für die neueste Version unseres Produktes aus?
- Welche Produktversionen sind oder wären von der Veränderung einer bestimmten Komponente betroffen und welche Auswirkungen könnten diese Änderungen jeweils nach sich ziehen?
- Welche Fehler treten in welcher Version welches Produktes auf? In welchen Komponenten ist die Ursache für den gemeldeten Fehler zu finden, wie können die Fehler behoben werden und welche Auswirkungen werden diese Änderungen auf die anderen Komponenten in welchen Versionen haben?
Häufig kommen im Zuge von Audits typische Probleme ans Licht, die mit Konfigurationsmanagement und dem RMM-Agent zu tun haben. Beispielsweise werden nicht sämtliche Artefakte (sondern keine oder nur ausgewählte) versioniert, da es nicht klar ist, welche Artefakte ab welchem Zeitpunkt am besten versioniert werden sollten. Auch Entscheidungen zu wichtigen Themen wie künftige Maßnahmen, Freigaben der jüngsten Änderungen oder Nachweise, dass die Anpassungen auch die konkret gestellten Anforderungen erfüllen, sind häufig nicht nachvollziehbar.
Im Requirements Management spricht man ebenfalls von Konfigurationen, den sogenannten Anforderungskonfigurationen. Diese Konfigurationen müssen eindeutig identifiziert werden können. Sie sind im Nachhinein nicht veränderbar.
Warum sollten man ein Konfigurationsmanagement verwenden?
Die Verwendung ist ein no-brainer für jeden MSP oder IT-Dienstleister. Es wird die Workload drastisch reduzieren, vor menschlichem Versagen schützen und die Effizienz steigern.
Zum Beispiel, wenn sich Regeln oder Compliance Anforderungen verändern, kann dies rasch automatisiert durchgeführt werden, anstatt manuell alle nötigen Änderungen zu identifizieren und durchzuführen. Es erleichtert zusätzlich die rasche und effiziente Disaster Recovery, sodass das System rasch wieder in einen Arbeitszustand versetzt werden kann.
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